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Krumbach/Thannhausen: Krumbach, Thannhausen: Im Krisenmodus für die Bürger da sein

Krumbach/Thannhausen

Krumbach, Thannhausen: Im Krisenmodus für die Bürger da sein

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    Für die Bürger auch im Krisenmodus da sein: Das ist die Herausforderung für die Mitarbeiter im Krumbacher Rathaus.
    Für die Bürger auch im Krisenmodus da sein: Das ist die Herausforderung für die Mitarbeiter im Krumbacher Rathaus. Foto: Peter Bauer

    Die aktuell schwierige Situation zeige, so erklärt Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer, wie wichtig eine Stadtverwaltung als Dienstleister sei. Es gehe darum, auch im Krisenmodus von Corona die Versorgung der Bürger sicherzustellen und er bekomme in diesen Tagen von allen Seiten Anfragen, beispielsweise zur Kinderbetreuung für das Personal der Kreisklinik.

    In starkem Maß sei er als Vermittler und Krisenmanager beansprucht. Was in Berlin oder München entschieden werde, vor Ort müsse es umgesetzt werden, und zwar so, dass Infrastruktur und Bürgerservice möglichst wenig eingeschränkt würden. Er sehe sich hier in der direkten Verantwortung für den Bürger.

    Auf den Publikumsverkehr im Rathaus angesprochen, meint Fischer, man habe in der jüngsten Vergangenheit durch die Kommunalwahl ohnehin keinen Normalbetrieb gehabt. Am Tag nach der Wahl sei das Personal noch durch die Auswertung der Wahlergebnisse gebunden gewesen und dann gelte es, trotz Corona, den Service in allen Bereichen bestmöglich anzubieten.

    Einschränkungen bei Trauungen und Beerdigungen

    Die Stadt Krumbach hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass ab sofort standesamtliche Trauungen lediglich bis zu einer maximalen Teilnehmerzahl von zehn Personen, inklusive Eheleuten und Trauzeugen, möglich seien. In Trauerfällen sollten Bestattungen auf den engsten Familienkreis beschränkt werden. Und generell sollten Behördengänge auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt werden.

    Thannhausens Bürgermeister Georg Schwarz hält räumlichen Abstand zu seinen Besuchern und verzichtet auf Besuche bei den älteren Mitbürgern, die einen runden Geburtstag feiern. Im Rathaus selbst herrscht Normalbetrieb. Einwohnermeldeamt und Standesamt seien gefragte Anlaufstellen, hier könne man den Service der Stadt nicht einschränken. Der sonstige Publikumsverkehr sei durch den Online-Service der Stadt ohnehin stark rückläufig.

    Wer im Rathaus freigestellt ist

    Die Beschäftigten im Rathaus seien an ihrem Arbeitsplatz, es gebe lediglich Freistellungen für Mitarbeiter, die kleine Kinder zu Hause betreuen müssten. Hier praktiziere man den Abbau von Überstunden. Die Stadt tue alles, damit der Bürger und das Service-Personal nicht benachteiligt würden durch die Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Das Reinigungspersonal in den Schulen beispielsweise erledige derzeit einen Großputz, wie er sonst in den Sommerferien vorgenommen werde.

    Sollte die Krise länger andauern, werde man das Personal auch bei der einen oder anderen Freistellung weiterhin bezahlen, schließlich entstünden der Stadt dadurch keine Mehrkosten. Schwarz hat wiederholt erklärt, dass Bürger nur in wirklich dringenden Fällen das Rathaus aufsuchen sollten.

    Wie die Lage in den Kinos ist

    Wolfgang Christ erklärt zum Betrieb in den Kinos, dass laut Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder, diese seit Dienstag geschlossen bleiben müssen. Christ bedauert es, dass vor allem der Kulturbetrieb durch Corona zum Erliegen komme. Man könne nur hoffen, dass der Spuk bald vorbei sei, weil sonst viele Kulturschaffende in ihrer Existenz bedroht seien.

    Weitere Informationen zur Frage, wie sich die Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf die Corona-Krise einstellen, finden Sie hier:

    Corona: Trauungen mit maximal zehn Personen in Krumbach

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