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Krumbach: So könnte die Lösung für einen Rewe-Markt im Krumbacher Süden aussehen

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So könnte die Lösung für einen Rewe-Markt im Krumbacher Süden aussehen

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    Stefan Tränkner (Investor, links) und Klaus Eichendorf (Projektplaner, KIZ-Unternehmensgruppe) stellten die modifizierte Planung für einen Rewe-Lebensmittelmarkt in Krumbach vor.
    Stefan Tränkner (Investor, links) und Klaus Eichendorf (Projektplaner, KIZ-Unternehmensgruppe) stellten die modifizierte Planung für einen Rewe-Lebensmittelmarkt in Krumbach vor. Foto: Peter Bauer

    Wie konkret könnte ein neuer Rewe-Lebensmittelmarkt im Krumbacher Süden gestaltet werden? Jetzt zeichnet sich eine mögliche Lösung mit einem weiteren Obergeschoss ab. Investor und Bauherr Stefan Tränkner erläuterte im Gespräch mit unserer Redaktion die Details.

    In der jüngsten Stadtratssitzung wurde über das Rewe-Projekt umfassend diskutiert (wir berichteten). Dabei ging es unter anderem um die Frage, ob mit Blick auf das Thema Flächenversiegelung ein eingeschossiger Bau an dieser Stelle Sinn macht. Der Rewe-Markt könnte auf einem Teilbereich der Gärtnerei Kleber südlich der Straße Gärtnerweg (Südstraße) errichtet werden. Das Areal würde im Norden durch den Gärtnerweg und im Osten durch die Hochwasserschutzmauer begrenzt.

    Am Krumbacher Gärtnerweg (Südstraße) könnte ein neuer Lebensmittelmarkt entstehen. Am Montag, 25. Oktober, befasst sich der Bauausschuss mit der Thematik.
    Am Krumbacher Gärtnerweg (Südstraße) könnte ein neuer Lebensmittelmarkt entstehen. Am Montag, 25. Oktober, befasst sich der Bauausschuss mit der Thematik. Foto: Peter Bauer

    Tränkner und Klaus Eichendorf (Projektplaner bei der KIZ-Unternehmensgruppe in Bad Soden-Salmünster bei Fulda) heben noch einmal hervor, dass die Gärtnerei Kleber bestehen bleibe und der Geschäftsbetrieb dort unvermindert weiterlaufe. Zwischen einem Rewe-Markt und der Gärtnerei könne es Synergieeffekte geben.

    In einem Gespräch mit Krumbachs Stadtbaumeister Björn Nübel hatten Tränkner und Eichendorf Möglichkeiten für eine Lösung für Rewe ausgelotet, die von einer Stadtratsmehrheit mitgetragen wird. Im Stadtrat war die ursprüngliche Planung für den Rewe-Markt grundsätzlich begrüßt, aber in vielen Details auch skeptisch beurteilt worden. Dabei ging es unter anderem um die Themen Flächenversiegelung, möglicherweise ergänzenden Wohnraum auf dem Rewe-Komplex und die Verkehrslage vor Ort.

    Räumlichkeiten für Gewerbe und Dienstleistungen könnten entstehen

    Tränkner und Eichendorf planen nun, das bislang eingeschossig ausgelegte Gebäude um ein weiteres Obergeschoss zu erweitern. Im Obergeschoss könnten Räume für Gewerbe und Dienstleistungen eingerichtet werden. Auch Rewe könnte eventuell einen Teil des Obergeschosses, beispielsweise für Sozialräume und die Haustechnik, nutzen. Die bislang mit 1500 Quadratmetern geplante Verkaufsfläche könne dann eventuell auf 1600 bis 1700 Quadratmeter erweitert werden. Ferner ist ein Backshop mit 100 Quadratmetern Verkaufsfläche vorgesehen.

    Wie sieht es mit der Einrichtung von Wohnungen im Obergeschoss aus? Tränkner und Eichendorf sagen, dass sie hier keine Möglichkeit sehen. Die Platz- und Parksituation würde das in diesem Bereich nicht zulassen. Der Bau einer Tiefgarage sei an dieser Stelle wegen der Bodenverhältnisse (die Kammel befindet sich in unmittelbarer Nähe) nicht möglich. Der Rewe-Komplex soll auf einer insgesamt 5600 Quadratmeter großen Fläche entstehen. Geplant sind, wie Eichendorf und Tränkner erläutern, 78 Parkplätze.

    Wie Tränkner und Eichendorf weiter berichten, laufen die Arbeiten für Planung und Konzept für den neuen Markt seit rund einem Jahr. Am Montag, 25. Oktober, wird sich der Krumbacher Bauausschuss erneut mit dem Thema befassen. Eichendorf und Tränkner sind zuversichtlich, dass es dann eine gute, einvernehmliche Lösung geben wird. Die vorgelegten Gutachten zum Thema Einzelhandel und Verkehr würden für eine Rewe-Ansiedlung in diesem Bereich sprechen.

    Der Investor übernimmt sämtliche Kosten für ein Bauleitverfahren. Am Ende eines solchen Verfahrens könnte Baurecht im Frühjahr 2023 stehen. Der Markt könnte dann, so Tränkner und Eichendorf, Ende 2023 fertig sein und seinen Betrieb aufnehmen. Beide heben hervor, dass der Markt klimafreundlich und nachhaltig errichtet werde. im Dachbereich solle eine PV-Anlage installiert werden. Im Bereich der Parkplätze soll es Elektroladesäulen geben.

    Rewe setzt auf regionale Produkte

    Investor und Bauherr Stefan Tränkner vermietet den Gebäudekomplex für 15 Jahre an Rewe. Darüber hinaus gebe es, wie er erklärt, eine Option für eine dreimalige fünfjährige Verlängerung. Rewe vermietet die Räumlichkeiten an einen Einzelkaufmann weiter. Oft würden die Einzelkaufleute aus der jeweiligen Region stammen, erklären Eichendorf und Tränkner. Rewe setze auch auf regionale Produkte und regionale Erzeuger. Die Fläche vor dem Markt könne auch für Veranstaltungen wie Konzerte oder Flohmärkte zur Verfügung gestellt werden.

    Krumbach: Welche weiteren Projekte Stefan Tränkner plant

    Tränkner berichtet im Gespräch mit unserer Redaktion über weitere Vorhaben. Am Hochfeld gehe es mit dem Projekt für sieben bis zehn Wohneinheiten weiter. Mit dem Landratsamt sei die Planung abgestimmt, bald möchte er einen Bauantrag einreichen. Tränkner sieht weitere Gestaltungsmöglichkeiten am Krumbacher Gesundbrunnenplatz. Ein Weingeschäft mit Ausschank im Bereich des früheren Hutgeschäftes Kugelmann soll noch heuer eröffnet werden. „Ich bin Krumbacher und es ist für mich persönlich sehr wichtig, in meiner Heimatstadt etwas voranzubringen“, betont Tränkner.

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