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Krumbach/Niederraunau: Weitere Kita-Plätze für Niederraunau

Krumbach/Niederraunau

Weitere Kita-Plätze für Niederraunau

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    Der Niederraunauer Kindergarten St. Gabriel im Zentrum des Ortes soll im Norden durch einen Anbau erweitert werden. Während des Umbaus sollen die Kinder in einem Interimsbau im Bereich des Sportgeländes untergebracht werden. Thema war dies am Montagabend im Stadtrat.
    Der Niederraunauer Kindergarten St. Gabriel im Zentrum des Ortes soll im Norden durch einen Anbau erweitert werden. Während des Umbaus sollen die Kinder in einem Interimsbau im Bereich des Sportgeländes untergebracht werden. Thema war dies am Montagabend im Stadtrat. Foto: Monika Leopold-Miller

    Wie gelingt es der Stadt Krumbach, den Bedarf an Kita-Plätzen zu decken? Die Suche nach schlüssigen Antworten auf diese Frage bewegt derzeit intensiv die Kommunalpolitik. Ein Teil der Lösung ist die Erweiterung der Niederraunauer Kindertagesstätte St. Gabriel, in der 30 neue Krippenplätze entstehen sollen. Mit den Arbeiten könnte im Frühjahr/Sommer 2020 begonnen werden (wir berichteten). Doch bis zum Abschluss dieser Arbeiten müssen die Kinder wohl für rund zwei Jahre in einem Interimsbau untergebracht werden, für den Anlagen des TSV Nieder- und Hohenraunau genutzt werden sollen. In seiner jüngsten Sitzung am Montagabend brachte der Krumbacher Stadtrat dieses Projekt weiter auf den Weg. Bereits mit dem Interimsbau wird die Zahl der Gruppen in Niederraunau von drei auf vier Kita-Gruppen erweitert.

    Details der Planung wurden von Tobias Handel, im Stadtbauamt für den Bereich Hochbau zuständig, vorgestellt. Demnach soll auf dem Gelände des Vereins ein Modulbau errichtet werden. Dieser Bau wird, so die Stadtverwaltung in ihrer Sitzungsvorlage, für zwei Jahre angemietet und nach dem Einzug in das runderneuerte Kindergartengebäude im Niederraunauer Zentrum „wieder rückgebaut“. Es bestehe die Möglichkeit, das Sportheim teilweise zu nutzen.

    Die Planung sei, so Handel, mit den zuständigen Ansprechpartnern des Landratsamtes abgestimmt. Die Gesamtsumme der voraussichtlich anfallenden Kosten wurde von Tobias Handel auf rund 550000 Euro beziffert. Wegen des schwierigen Untergrunds in der Kammelaue ist auch ein Bodenaustausch notwendig. Der Interimsbau werde, so Handel, eine Länge von 40 Metern und eine Breite von 15 Metern haben.

    Kosten in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro

    Für die Erweiterung des Niederraunauer Kindergartens wird bekanntlich mit Kosten in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro gerechnet. Der Kindergarten soll im nördlichen Bereich durch einen Neubau erweitert werden. Vor Kurzem waren im Bauausschuss die verschiedenen Gestaltungsvarianten, die von weißem Putz bis hin zu einer Gestaltung mit Holz reichen, vorgestellt worden. Die Entscheidung, wie die Gestaltung ausfallen soll, steht noch aus. Wenn das Projekt realisiert ist, werden in der Niederraunauer Kindertagesstätte 75 Kinder über drei Jahren betreut, zur Verfügung stehen dann auch 30 neue Krippenplätze. Kita-Träger ist die Niederraunauer Pfarrei „Heiligste Dreifaltigkeit“. Fischer wies jetzt im Stadtrat noch einmal darauf hin, dass bereits im Interimsbau Platz für eine vierte Gruppe für 25 Kinder geschaffen werde und dies „im Frühjahr zum Laufen“ gebracht werde.

    Dr. Marcus Härtle (UFWG) fragte, ob es eventuell günstiger sei, den Container zu kaufen. Tobias Handel betonte, dass die Mietlösung für den geplanten Zeitraum günstiger sei.

    Gerhard Weiß (2. Bürgermeister und CSU-Fraktionsvorsitzender) verwies auf die hohe Summe, die für das Projekt anfalle. Doch es gebe offenbar keine Alternative und es gehe um eine gute Lösung für Familien und Kinder. Auch Johann Geiger (JW/OL) sagte, dass es richtig sei, diesen Weg zu gehen. Auf Anfrage von Hermann Mayer (SPD) erklärte Tobias Handel, dass ein Umbau der Kita bei laufendem Betrieb im Gebäude nicht möglich sei.

    Thema in der nächsten Sitzung des Bauausschusses

    Johann Geiger verwies darauf, dass die vorgesehene zusätzliche Kindergartengruppe im evangelischen Kinderhaus in Krumbach (bis zu 25 Kinder) jetzt ihren Betrieb aufnehmen könne. Für alle, die in Sachen Kita-Platz-Bedarf zuletzt eine schriftliche Anfrage an die Stadt gerichtet hätten, könne eine Unterbringungsmöglichkeit bereitgestellt werden, hob Bürgermeister Fischer hervor. Der Krumbacher Stadtrat stimmte schließlich der Errichtung eines Interimsbaus in Niederraunau einstimmig zu. Am kommenden Montag, 7. Oktober wird der weitere Fortgang ab 18 Uhr Thema im Bauausschuss sein.

    Weitere Infos zur Planung für die Kita in Niederraunau gibt es in folgenden Artikeln:

    Mehr Platz für Kinder in Niederraunau

    30 neue Kinderkrippen-Plätze in Niederraunau

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