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Krumbach/Niederraunau: 30 neue Kinderkrippen-Plätze in Niederraunau

Krumbach/Niederraunau

30 neue Kinderkrippen-Plätze in Niederraunau

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    Der Niederraunauer Kindergarten soll erweitert werden. Geplant ist die Einrichtung von 30 Krippenplätzen. Darüber wurde in der jüngsten Sitzung des Krumbacher Stadtrates debattiert.
    Der Niederraunauer Kindergarten soll erweitert werden. Geplant ist die Einrichtung von 30 Krippenplätzen. Darüber wurde in der jüngsten Sitzung des Krumbacher Stadtrates debattiert. Foto: Angelika Stalla

    Wie kann in Krumbach der Bedarf an Kindertagesstättenplätzen gedeckt werden? Diese Frage steht derzeit weit oben auf der kommunalpolitischen Tagesordnung. Im Ortsteil Niederraunau sollen 30 neue Kinderkrippenplätze entstehen. Die entsprechende Planung war Thema in der jüngsten Stadtratssitzung. Vorgesehen ist ein barrierefreier Anbau an den bestehenden Kindergarten St. Gabriel Richtung Norden. Die Arbeiten könnten im Frühjahr/Sommer 2020 beginnen. Laut Stadtbauamt wird mit Kosten in einer Höhe von rund 3,4 Millionen Euro gerechnet. Federführend bei der Planung ist das Krumbacher Architekturbüro Dreier. Träger des Kindergartens ist die Pfarrei „Heiligste Dreifaltigkeit Niederraunau“. Bereits im Frühjahr 2020 soll ein Interimsbau für vier Gruppen entstehen. Dabei werden, wie Tobias Handel (im Stadtbauamt für den Bereich Hochbau zuständig) erläuterte, auch das Gelände des TSV Niederraunau und Teile des Sportheims genutzt. Denkbar ist für den Anbau eine Holzfassade. Wenn das Projekt realisiert ist, werden in Niederraunau 30 Kinder unter drei Jahren und 75 Kinder über drei Jahren betreut.

    Weitere Informationen zum Thema Kita-Plätze in Krumbach finden Sie hier:

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    Wie Architektin Birgit Dreier erklärte, soll der Anbau mit einem „untergeordneten Flachdach“ ausgestattet werden. Gabriele Tuchel (CSU) sprach unter anderem das Thema gescheiterte Grundstücksverhandlungen an. Bürgermeister Hubert Fischer sagte dazu, dass dies lediglich bedeute, dass die Abstandsflächen geringer ausfallen würden.

    Dr. Marcus Härtle (UFWG) lenkte die Aufmerksamkeit auf die anfallenden Kosten. Müsse man davon ausgehen, dass pro Kita-Platz mit einem Aufwand von rund 100000 Euro zu rechnen sei? Der Bürgermeister bemerkte dazu, dass auch die Sanierung des bestehenden Gebäudes mit einberechnet werden müsse.

    Das Dach mit einer Neigung versehen?

    Johann Geiger (JW/OL) schlug vor, das Dach mit einer Neigung von drei bis fünf Grad zu versehen. Dies sei gegenüber einem Flachdach die bessere Lösung. Klemens Ganz (Fraktionsvorsitzender der UFWG) fand die vorgelegte Lösung gut. Es könnte aber auch prinzipiell über eine Lösung an anderer Stelle nachgedacht werden. Dies würde die Erweiterungsmöglichkeiten eventuell verbessern. Kämmerer Hubert Bühler sagte, dass durch den jetzt angestrebten Ansatz auch die Ortsmitte belebt werde. Hermann Mayer (SPD) brachte die Möglichkeit einer Aufstockung ins Spiel. Dies sei an dieser Stelle nicht passend, erläuterte Tobias Handel. Gerhard Weiß (2. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender der CSU), sprach von einem „bedeutenden Vorhaben“. Es sei die umfangreichste Investition für Niederraunau überhaupt. Und der Standort sei für das Projekt „richtig“.

    Einstimmige Entscheidung des Stadtrates

    Auch Christoph Helmes signalisierte seine grundsätzliche Zustimmung zur Erweiterung der Kindertagesstätte in Niederraunau. Zur Thematik hatte er einen entsprechenden Antrag eingereicht. Demnach sollen Vorschläge zur Neuregelung freiwilliger städtischer Zuschüsse an freie Träger vor Zusagen dem Stadtrat zur Bewertung vorgelegt werden. Und bei der Auswahl etwaiger neuer freier Träger sei eine Stadtratsentscheidung herbeizuführen. Bürgermeister Fischer hatte den Antrag nicht auf die Tagesordnung der aktuellen Sitzung genommen, weil er, so Fischer, nicht rechtzeitig eingegangen sei. Helmes wiederum wies dies mit Verweis auf die Geschäftsordnung entschieden zurück. Kämmerer Bühler sicherte zu, dass mit Blick auf die Gespräche mit Trägern „nichts durch die Hintertür“ abgeschlossen werde. Ein Hinweis auf eine entsprechende Einigkeit des Stadtrates wurde auf Wunsch von Helmes ins Protokoll aufgenommen. Am Ende votierte der Stadtrat einstimmig für die Kita-Erweiterung in Niederraunau.

    Gabriele Tuchel regte an zu prüfen, ob in den Räumen des Kinderschutzbundes eine weitere Kindergartengruppe untergebracht werden könne und für den Kinderschutzbund andere Räumlichkeiten gefunden werden könnten. Bürgermeister Fischer hielt dies nicht für sinnvoll, da durch den Kinderschutzbund ja bereits rund 40 Kleinkinder betreut würden.

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