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Krumbach: Neuer MRT und neues Ärztehaus für Krumbacher Klinik

Krumbach

Neuer MRT und neues Ärztehaus für Krumbacher Klinik

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    Neuer MRT für die Kreisklinik: Darüber freuen sich Klinikmanager Hermann Keller, Martina Huber (Leitende Medizinisch-technische Radiologieassistentin) und Radiologin Dr. Susanne Dürr (von links). Im Gegensatz zu einem Computertomograph (CT) arbeitet der MRT nicht mit Röntgenstrahlen, vielmehr kommen Magnetfelder zum Einsatz.
    Neuer MRT für die Kreisklinik: Darüber freuen sich Klinikmanager Hermann Keller, Martina Huber (Leitende Medizinisch-technische Radiologieassistentin) und Radiologin Dr. Susanne Dürr (von links). Im Gegensatz zu einem Computertomograph (CT) arbeitet der MRT nicht mit Röntgenstrahlen, vielmehr kommen Magnetfelder zum Einsatz. Foto: Peter Bauer

    „Ein Gläschen Sekt haben wir uns da natürlich schon gegönnt“, sagt Dr. Susanne Dürr. „Aber natürlich alkoholfrei“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu. Die Radiologin und Kinderradiologin arbeitet seit 1. April in der Krumbacher Kreisklinik. Und jetzt ist der neue Magnetresonanztomograph (MRT) in Betrieb gegangen. „Das ist für die Klinik Krumbach sehr bedeutend“, freut sich Hermann Keller (Direktor Klinikmanagement). Der MRT ist nicht die einzige wichtige Neuerung in der Klinik. Neue Operationssäle sind im Bau, demnächst soll ein neues Ärztehaus eingerichtet werden.

    Weitere Informationen zum Thema finden Sie in folgendem Artikel:

    Die Krumbacher Klinik bekommt einen MRT

    Der MRT soll jetzt in einer ersten Phase für den stationären Bereich getestet werden, es laufen Schulungen für die Mitarbeiter, „erste Erfahrungen werden gesammelt“, wie dies Dr. Volker Rehbein, Vorstand der Kreiskliniken Günzburg und Krumbach, erläutert. Dann könne der MRT nur von Privatpatienten und Berufsgenossenschaftspatienten genutzt werden. Für Kassenpatienten liege gegenwärtig keine Zulassung für eine ambulante Behandlung vor. Die Klinik sei aber in Gesprächen mit der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung. Eine Entscheidung wird, so Rehbein, am 4. Oktober erwartet. Das Gerät ist keine enge Röhre, sondern ein sogenannter „offener“ MRT. So könnten damit auch Menschen mit Behinderung, Platzangst oder auch hohem Gewicht leichter behandelt werden, erläutert Rehbein. Für den MRT wurden im ehemaligen Bewegungsbad neue Räumlichkeiten eingerichtet. Insgesamt wurden rund 1,8 Millionen Euro investiert.

    Eine weitere wichtige Neuerung ist die Einrichtung eines Ärztehauses. Der Krumbacher Bauausschuss hat dem entsprechenden Bauantrag in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zugestimmt. Alle Mitglieder brachten dabei ihre Freude zum Ausdruck und sprachen von einer wichtigen Stärkung des Klinikstandortes Krumbach. Nach Auskunft von Klinikmanager Hermann Keller soll mit den Arbeiten voraussichtlich in diesem Oktober begonnen werden. Abgeschlossen werden könnten sie im Mai/Juni 2021. Er geht von Kosten in einer Höhe von 5,5 Millionen Euro aus. Untergebracht werden soll dort das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit dem Schwerpunkt ambulante Behandlungen. Ferner werde es eine Filialpraxis der Günzburger Urologen Andreas Al Ghazal, Dr. Christoph Lunz und Udo Matsui geben, die auch schon jetzt im MVZ Sprechstunden (an drei Tagen) anbieten. Ab 1. Januar soll dies, so Keller, auf fünf Tage ausgeweitet werden. In dem neuen Gebäudekomplex werden auch die Büros der Klinikleitung eingerichtet. Ferner werden im neuen Ärztehaus die Physiotherapiepraxis Scharpf und die Ergotherapiepraxis Schulze Platz finden.

    Auch eine neue Sterilisation wird eingerichtet

    Derzeit laufen im Bereich der Klinik auch die Arbeiten für drei neue Operationssäle und eine neue Sterilisation. Nach Mitteilung von Hermann Keller handelt es sich hier um eine Investition in einer Größenordnung von etwa 12 Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt durch den Freistaat Bayern mit einer Summe von etwa 6,4 Millionen Euro. Keller rechnet damit, dass die Arbeiten im Herbst 2021 abgeschlossen sind. Die Krumbacher Kreisklinik – das sind 180 Betten und 380 Mitarbeiter (in Vollzeit und Teilzeit). Damit ist die Krumbacher Klinik einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Die Vertreter der Klinik hoffen, dass die Einrichtung einer Uniklinik in Augsburg auch positive Auswirkungen auf die Krumbacher Klinik hat. Dies hat zuletzt beispielsweise auch der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter betont: „Die Einrichtung der Uniklinik in Augsburg wird sich positiv auf die Krankenhäuser und die gesamte Gesundheitsversorgung im Landkreis Günzburg auswirken.“

    Eine Schließung wäre „völlig absurd“

    Bei einer Mitarbeiterehrung bezeichnete Kliniken-Vorstand Rehbein vor Kurzem die Klinik Krumbach mit Blick auf etwa 9400 Fälle im Jahr als „bedarfsnotwendig“. Eine Schließung wäre „völlig absurd“ und politisch nicht durchzusetzen, sagte der Klinikenvorstand mit Bezug auf die vor Kurzem in einer Bertelsmann-Studie geforderte Schließung von mehr als der Hälfte aller Kliniken in Deutschland. Die in der Studie vorgeschlagene Schließung kleinerer Häuser wäre in seinen Augen „ein kompletter Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen“. Die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach mit ihren Häusern in Günzburg und Krumbach würden nicht nur eine wohnortnahe Versorgung auf sehr hohem Niveau garantieren, sagte Rehbein, sondern sie seien gleichzeitig auch „freundliche Krankenhäuser“.

    Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es im folgenden Artikel:

    So steht die Kreisklinik Krumbach zur umstrittenen Studie

    Kreisklinik Günzburg hat jetzt einen MRT


    Chefarztwechsel in der Krumbacher Kreisklinik

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