Der Angriff am Mittwoch ist völlig unvermittelt passiert. Ein Vater lief mit seiner sechsjährigen Tochter durch die Krumbacher Innenstadt. Plötzlich rannte ein Hund aus einem Grundstück und fiel über das Kind her – so teilte es die Polizei mit. Das Mädchen erlitt eine stark blutende Wunde an der Wange, zum Nähen wurde es in ein Krankenhaus gebracht. Wie der Sprecher der
Auf den Hundebesitzer kommen nun Konsequenzen zu
Auf den Halter des Hundes kommen nun Konsequenzen zu. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eröffnet. Außerdem hat die Stadt Krumbach als zuständige Sicherheitsbehörde Kenntnisse von den Vorfällen erhalten. Der Leiter des Ordnungsamtes, Jörg Drechsler, wird auf den Vorfall reagieren. Im Augenblick warte er noch auf den vollständigen Bericht der Polizei. „Sollte sich dieser mit der ursprünglichen polizeilichen Meldung decken, werden wir für das Tier Leinen- und Maulkorbzwang anordnen“, sagt Drechsler. Diese Vorgaben kann die Stadt entweder für einen befristeten Zeitraum oder auf unbestimmte Zeit anordnen. „Grundsätzlich ist es so, dass der Zwang zu Leine und Maulkorb auch wieder aufgehoben werden kann. Das geschieht, wenn klar ersichtlich ist, dass von dem Tier keine direkte Gefahr mehr ausgeht“, erläutert Drechsler.
Der Hund, der das Mädchen in Krumbach attackiert hat, ist ein „Old English Bulldog“-Rüde. Dabei handelt es sich um eine Rückzüchtung der Englischen Bulldogge. Ein Old English Bulldog kann um die 30 Kilogramm schwer werden. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage unserer Zeitung weiter berichtete, war der Hund bereits im August dieses Jahres in einen Vorfall verwickelt, der mit Verletzungen einherging. Während eines Spaziergangs hatte das Tier damals einen anderen Hund attackiert und auch nach dessen Besitzerin geschnappt, als diese sich in den Kampf einmischte. Es wurde daraufhin Anzeige erstattet.