Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Krumbach: Müller-Markt: JU Krumbach sieht Klärungsbedarf

Krumbach

Müller-Markt: JU Krumbach sieht Klärungsbedarf

    • |
    Über die Neugestaltung des Scheppach-Areals wird derzeit in Krumbach kontrovers diskutiert.
    Über die Neugestaltung des Scheppach-Areals wird derzeit in Krumbach kontrovers diskutiert. Foto: Sebastian Kaida

    Die Diskussion um einen möglichen neuen Müller-Markt und das Scheppach-Areal ist derzeit das wohl beherrschende kommunalpolitische Thema in Krumbach. Und „es ist nicht allein die Höhe, um die ,gefeilscht’ werden muss, betont die Krumbacher Junge Union (JU) in einer Pressemitteilung.

    Es gebe noch einige kritische Punkte, die im Vorfeld der Maßnahme geklärt werden müssen. Deshalb fordert die JU Stadtrat und Bürgermeister Hubert Fischer auf, Entscheidungen im Stadtrat bis zur Klärung zu vertagen.

    „Die Stadt sollte eigentlich ein großes Interesse daran haben, die noch bestehenden Geschäfte in der Innenstadt zu erhalten“, so der JUVorsitzende Sebastian Kaida. Ziel dürfe es nicht sein, diese flächendeckend durch einige wenige große marktdominierende Unternehmen zu ersetzen, denn das würde den Leerstand bei kleineren Geschäftsräumen in der Innenstadt weiter verstärken.

    Und man dürfe die historisch gewachsene Struktur mit ihren denkmalgeschützten Häusern und kleinen Geschäftsräumen entlang der Karl-Mantel-Straße nicht für ein paar Neubauten opfern. Es gelte, die Planungen unter Einbeziehung der Nachbarn und Anwohner durchzuführen. Daher regt die Junge Union die Einrichtung eines „Runden Tischs“ an, an welchem Vertreter aus dem Stadtrat mit Nachbarn, Anwohnern, Planern, Investor und Heimatverein einen für alle Seiten befriedigen Kompromiss erarbeiten können.

    Gleichbehandlung der Bauträger gefordert

    Denn es bestehe bei der aktuellen Gestaltung der geplanten Gebäudekomplexe im Scheppach-Areal durchaus Nachbesserungsbedarf. Dies beschränke sich nicht nur auf die derzeit in der Öffentlichkeit diskutierte Höhe der Gebäude. „Es stellt sich dabei auch die Frage nach der Gleichbehandlung der Bauträger“, erklärt JU-Schriftführer Tobias Keller. Es könne nicht sein, dass beim Bau des Ärztehauses und Gesundheitshauses bestimmte Gestaltungsvorgaben unter anderem für Dach- und Gebäudeform vom Stadtrat vorgegeben werden und dann bei den Planungen auf der gegenüberliegenden Straßenseite plötzlich andere Maßstäbe angesetzt werden.

    Hier müsse stärker als in den bisherigen Planungen die Gestaltung der umliegenden Gebäude berücksichtigt werden. So könnte beispielsweise allein ein Satteldach bei minimalen Raumverlust das wuchtige Erscheinungsbild der Gebäude deutlich minimieren und sich besser in die Umgebung einfügen. Zu klären seien die Auswirkungen auf die Verkehrssituation und ob die geplanten knapp 50 Stellplätze ausreichen.

    Die Junge Union habe bereits im vergangenen Jahr mit ihrem „Verkehrs- und Parkkonzept für die Innenstadt“, verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise die Straßenverbreiterung in der Synagogengasse oder die Errichtung eines Parkdecks auf dem Schlachthofparkplatz vorgeschlagen, um die Situation nachhaltig zu verbessern. (zg)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden