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Krumbach: „Live am Marktplatz“ in Krumbach weiter ohne feste Bühne

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„Live am Marktplatz“ in Krumbach weiter ohne feste Bühne

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    Seit dem Beginn der Veranstaltungsreihe im Jahr 2016 hat sich „Live am Marktplatz“ zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Auch künftig möchten die Organisatoren mit einer mobilen Bühne arbeiten.
    Seit dem Beginn der Veranstaltungsreihe im Jahr 2016 hat sich „Live am Marktplatz“ zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Auch künftig möchten die Organisatoren mit einer mobilen Bühne arbeiten. Foto: Andreas Langer

    Eine feste Bühne auf dem Krumbacher Marktplatz für die Veranstaltungsreihe „Live am

    Die Veranstaltungsreihe „Live am Marktplatz“ war im Jahr 2016 von den Organisatoren Herbert Haas, Maximilian Behrends und Bodo Gewinner auf den Weg gebracht worden. 2017 musste sie wegen des Brandes der Gaststätte Kachelofen unterbrochen werden, heuer fand sie wieder in vollem Umfang statt. „Live am Marktplatz“ hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Aber, so Haas vor einigen Wochen im Bauausschuss, auch der Aufwand sei enorm gewachsen.

    Der Aufbau der mobilen Bühne wurde bislang von den Veranstaltern in Eigenregie organisiert. Doch bezüglich des Aufwandes stoße man an Grenzen, erläuterte Haas weiter im Ausschuss. Er sprach sich daher im Oktober dafür aus, für die Zeit der Veranstaltungen (in der Regel von Anfang Mai bis Ende August) eine feste Bühne vor dem historischen Rathaus zu installieren. Er deutete seinerzeit auch an, dass dies für ihn selbst die Voraussetzung sei, die Veranstaltungsreihe weiterzuführen. Wenn sich diese Lösung nicht realisieren lasse, dann „kann ich es nicht mehr machen“, sagte Haas im Bauausschuss.

    Im Bauausschuss gab es im Oktober keine formelle Abstimmung. Aber die Stimmung unter den Ausschussmitgliedern war mit Blick auf das vorgelegte Konzept insgesamt positiv. Allerdings wurde auch deutlich, dass es in den Stadtratsfraktionen noch erheblichen Diskussionsbedarf gibt. „Das müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen“, betonte Ursula Bader (CSU). In der Folgezeit wurde über das Konzept für eine feste Bühne in der Öffentlichkeit kontrovers debattiert. Dabei zeichnete sich auch ab, dass es in den Reihen von Gewerbe- und Handelsverein und Werbegemeinschaft bezüglich einer festen Bühne kritische Stimmen gibt und offensichtlich mit einer Mehrheit im Stadtrat für eine feste Bühne nicht zu rechnen war. Wiederholt äußerten Kritiker, dass durch eine feste Bühne das Stadtbild erheblich beeinträchtigt werde.

    Lesen Sie auch zum Thema den Bericht über die Bauausschusssitzung im Oktober: Eine feste Bühne auf dem Krumbacher Marktplatz?

    Eine externe Firma wird beauftragt

    Haas hat nun auf diese Entwicklung reagiert. Er überträgt den Auf- und Abbau einer mobilen Bühne einer externen Firma, der Vertrag sei für zwei Jahre (2019/2020) abgeschlossen worden. Für ihn sei diese Regelung finanziell durchaus ein erheblicher Aufwand. Aber ihm sei es auch wichtig, den Fortbestand der Veranstaltungsreihe zu sichern.

    Das Konzept für eine feste Bühne war auch von der Jungen Union (JU) Krumbach kritisiert worden. Der Auf- und Abbau einer mobilen Bühne sei zwar ein Mehraufwand, doch dieser scheine „zeitlich und finanziell verkraftbar zu sein“, schreibt die JU in ihrem Diskussionspapier. Der Blick auf das historische Rathaus, das „Wahrzeichen“ Krumbachs, „würde durch eine feste Bühne nachhaltig beeinträchtigt“. Selbst eine transparente Konstruktion würde, sofern sie „nicht unsichtbar wäre, diesen Effekt haben.“

    Die JU kritisiert, dass Haas den Stadträten im Bauausschuss „ein Ultimatum“ gesetzt habe und „erneut auf ein Einlenken der politischen Mandatsträger“ gehofft habe. Bezüglich der Marktplatzsperrung in der warmen Jahreszeit spricht sich die JU dafür aus, dass der Marktplatz während der Sommermonate von Montag bis Donnerstag frei befahrbar ist, dann von Freitagvormittag (beginnend mit dem Wochenmarkt) bis Sonntagabend gesperrt sein solle. Zudem ist die JU der Ansicht, dass eine feste und für alle öffentlich zugängliche Bühne im Stadtpark „die grüne Lunge Krumbachs wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken“ würde.

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