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Krumbach/Landkreis Günzburg: Das "Anschwimmen" im kalten Wasser wird im Raum Krumbach zum Kult-Erlebnis

Krumbach/Landkreis Günzburg

Das "Anschwimmen" im kalten Wasser wird im Raum Krumbach zum Kult-Erlebnis

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    Es gab kein offizielles Silvesterschwimmen – aber einige wollten zum Jahreswechsel doch ins kühle Nass wie diese junge Dame im Balzhauser Weiher.
    Es gab kein offizielles Silvesterschwimmen – aber einige wollten zum Jahreswechsel doch ins kühle Nass wie diese junge Dame im Balzhauser Weiher. Foto: C. Schadel

    Kein offizielles Silvesterschwimmen im Oberrieder Weiher - so mancher ging zum Jahreswechsel in der Region Mittelschwaben dennoch ins "kühle Nass". In den sozialen Medien sind zahlreiche Fotos und Videos dieses besonderen Erlebnisses zu finden. Es ist wohl auch eine Form, die Corona-Krise bewusst einmal hinter sich zu lassen und das neue Jahr auf eine ganz spezielle Weise zu begrüßen.

    Das Silvesterfeuerwerk fiel erwartungsgemäß übersichtlich aus. Es gab einige Verstöße gegen die Corona-Regeln und die geltenden Ausgangsbeschränkungen. Aber mit Blick auf die Meldungen der Polizei kann man wohl von einem insgesamt ruhigen Jahreswechsel sprechen.

    Mit Blick auf zu erwartende Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen war die Polizei zum Jahreswechsel verstärkt unterwegs. In der Silvesternacht wurden in Thannhausen insgesamt drei jugendliche Personen angetroffen, die ihre Wohnung ohne triftigen Grund verlassen haben. Die Personen hätten ihre Wohnung „nur so zum Spaß“ beziehungsweise zum „Spazierengehen“ verlassen, bekam die Polizei als Erklärung zu hören. „Nachdem dies kein wichtiger Grund ist, um nach draußen zu gehen, erwartet die Personen nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz“, schreibt die Krumbacher Polizeiinspektion dazu. Bereits am Mittwoch, gegen 19.15 Uhr waren von einer Fußstreife der Sicherheitswacht in der Krumbacher Mühlstraße fünf Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren – und aus fünf verschiedenen Haushalten – angetroffen worden.

    Im Ortsbereich von Burgau gab es laut Polizei in der Silvesternacht insgesamt drei Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz. Ein 20-Jähriger befand sich gegen 0.15 Uhr auf Höhe eines Parkplatzes in der Ulmer Straße und schoss dort mit einer Schreckschusswaffe in die Luft. Den eintreffenden Beamten konnte er „keinen triftigen Grund zum Verlassen seiner Wohnung nennen. Weiter verstieß er gegen das Verbot auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu böllern“, teilt die Polizei mit.

    Gegen 3 Uhr wurde ein Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen, in der Ulmer Straße gestoppt.

    Die 25-jährige Fahrerin und ihr 29-jähriger Ehemann gaben laut Polizei an, sich auf dem Heimweg von einer Silvesterparty eines Angehörigen befunden zu haben. Der Beifahrer habe eigenen Angaben zufolge nichts von der nächtlichen Ausgangssperre gewusst. Beide erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

    In Günzburg wurden in der Silvesternacht in der Zeit von 21 bis 5 Uhr insgesamt sechs Verstöße gegen die bestehende Ausgangssperre festgestellt. Die Personen im Alter zwischen 16 und 40 Jahren konnten, so die Polizei, keinen triftigen Grund angeben, warum sie trotz bestehender Ausgangssperre auf öffentlichen Verkehrsflächen unterwegs waren. Auch sie erhalten nun Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

    Am frühen Morgen des Silvestertags kontrollierte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Günzburg im Bereich des Bahnhofes einen Pkw. Die vier Insassen im Alter von 14 bis 21 Jahren konnten laut Polizei keinen triftigen Grund für die Autofahrt während der Ausgangssperre vorweisen. Alle vier Personen waren der Polizei schon bekannt, da sie bereits am Vortag in demselben Pkw fuhren und gegen die Infektionsschutzmaßnahmen verstießen. Auch sie erhalten die in solchen Fällen üblichen Anzeigen.

    Kerze vergessen – Brand:

    Am Donnerstag (Silvester), gegen 16 Uhr, wurde in der Nattenhauser Straße in Deisenhausen ein Brand in einer Wohnung gemeldet. In der Wohnung wurde laut Polizei eine Kerze in einer Laterne angezündet und danach unbeaufsichtigt stehen gelassen. Die Kerze begann danach stärker zu brennen und hat die Laterne und andere Gegenstände in Brand gesetzt. In der Wohnung waren insgesamt noch vier Kinder vor Ort, die den Brand bemerkt haben und mithilfe einer Schüssel Wasser löschen konnten. Dadurch konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Der entstandene Sachschaden wird, so die Polizei, auf rund 500 Euro geschätzt, verletzt wurde zum Glück niemand. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Deisenhausen und Krumbach sowie vier Fahrzeuge des Rettungsdienstes vor Ort.

    Bienenvolk gestohlen:

    Im Zeitraum vom 26. November bis 30. Dezember wurde in Aichen im nördlichen Kreuzweg ein Bienenkasten samt Bienenvolk entwendet. Der Schaden wird laut Bericht der Polizei auf 370 Euro geschätzt. Personen, die Hinweise zu diesem Diebstahl abgeben können, werden gebeten sich bei der Polizei Krumbach unter der Nummer 08282/905-0 zu melden.

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