Flurbereinigung, Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung oder auch die strukturelle Ausrichtung der Schule für Dorf- und Landentwicklung in Thierhaupten: Wenn bei einer Begegnung mit Johann Huber diese Stichworte fallen, dann spürt man, mit wie viel Herz er über diese Themen spricht und welch ein Fachwissen sich da über viele Jahrzehnte angesammelt hat. Das ist auch an diesem Dienstagvormittag in seinem Amtszimmer nicht anders. Doch es ist kein Gespräch wie all die Jahre zuvor. Der 65-jährige Johann Huber, seit November 2000 Leiter des Krumbacher Amtes für Ländliche Entwicklung, geht in den Ruhestand. Man spricht mit Blick auf das ja immer wieder von einer „Lebenszäsur“. Doch selbst jetzt, in der Stunde des Abschieds, rückt Huber die Entwicklung des Amtes in den letzten Jahren in den Mittelpunkt, er selbst, der „Mensch Huber“ bleibt zunächst im Hintergrund. Aber genau das, seine ruhige, unaufgeregte Art fern von jeglicher Selbstdarstellung, schätzen die Menschen an ihm sehr. Nun geht er mit 65 Lebensjahren und sieben Monaten in den Ruhestand. „Genauso, wie es die Gesetzeslage für den Jahrgang 1953 vorsieht“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Eine Formulierung, die auch durchklingen lässt, wie gewissenhaft und korrekt Huber die Aufgaben, die anstehen, erledigt – ohne dabei einen Schuss Selbstironie aus dem Auge zu verlieren.
Krumbach