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Krumbach: Krumbach will Corona-Modellregion werden

Krumbach

Krumbach will Corona-Modellregion werden

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    Einige Menschen sitzen auf der Neckarmauer in der Tübinger Innenstadt. In Tübingen können Menschen in der Stadt kostenlose Corona-Tests machen. Mit einem negativen Testergebnis können die getesteten Personen zum Beispiel in Modeläden einkaufen, zum Friseur oder auch in der Außengastronomie bewirtet werden. Nach diesem Modell sollen auch in Bayern Modellstädte oder -regionen entstehen. Krumbach hat sich dafür beworben.
    Einige Menschen sitzen auf der Neckarmauer in der Tübinger Innenstadt. In Tübingen können Menschen in der Stadt kostenlose Corona-Tests machen. Mit einem negativen Testergebnis können die getesteten Personen zum Beispiel in Modeläden einkaufen, zum Friseur oder auch in der Außengastronomie bewirtet werden. Nach diesem Modell sollen auch in Bayern Modellstädte oder -regionen entstehen. Krumbach hat sich dafür beworben.

    Krumbach will auch gerne eine Modellregion werden wie die Stadt Tübingen, in der Einkaufen möglich ist für Menschen mit neagtiven Corona-Schnelltestergebnissen. In

    „Eine gute Idee ist eine gute Idee“, sagt Karl Liedel, der Vorsitzende der CSU/JU Fraktionsgemeinschaft im Krumbacher Stadtrat. Und damit meint er das Tübinger Modellprojekt, bei dem mit einem negativen Schnelltestergebnis Menschen in Geschäften einkaufen und gastronomische Angebote wahrnehmen können. Darum hat seine Fraktionsgemeinschaft auch einen Antrag am Wochenende verfasst, dass Bürgermeister Hubert Fischer eine Bewerbung Krumbachs als Modellstadt für das vorsichtige Zurückfahren von Corona-Schutzmaßnahmen lancieren solle. Dass Tübingens Bürgermeister Boris Palmer nicht gerade der CDU/

    Krumbachs "Bewerbung" an Gesundheitsminister Holetschek geschickt

    Bereits vor dem CSU/JU-Fraktionsantrag ist Hubert Fischer allerdings schon selber tätig geworden und war damit schneller. Wie er unserer Zeitung auf Nachfrage berichtet, habe er „spaßhalber“ bereits am Freitag ein Schreiben an Gesundheitsminister Holetschek gesandt, in dem er Krumbach in dieser Sache ins Spiel gebracht habe, „allein schon deshalb, um politisch nichts zu versäumen“. Unter dem Betreff „Interessensbekundung zur Teilnahme am ’Tübinger Modell’“ ging das Schreiben raus. Allerdings ist Fischer sauer auf die Regierung. Mit dem „vollkommen sinnlosen Antrag“ und der Recherche, wo man sich überhaupt bewerben könne, habe er vergangene Woche mindestens zehn Stunden an Arbeitszeit verbracht, die man besser hätte einsetzen können. Dieser Antrag sei vielleicht symptomatisch für das Corona-Chaos und die Ankündigungspolitik ohne sachlichen Hintergrund der Regierung. „Es gibt schlichtweg kein offizielles Antragsverfahren für die Bewerbung als Modellstadt“, so Fischer. Es gebe nur die Ankündigung des Ministerpräsidenten aus einer Kabinettssitzung, dass es auch in Bayern Modellregionen geben solle und eine kleine Ankündigung des Wirtschaftsministeriums. Fischer hat herausgefunden, dass es drei Kommunen sein sollten in

    Bürgermeister Fischer ist für einheitliche Corona-Regelungen für Kommunen

    Fischer habe sich mit dem Städtetag kurzgeschlossen, um möglichst einheitliche Regelungen für die Kommunen zu erwirken und auch Landrat Hans Reichhart empfohlen, den Landkreis Günzburg als Region ins Spiel zu bringen, denn was nütze es, wenn Günzburg Modellregion würde und das dran gebaute Leipheim dann vielleicht nicht. Das könne man niemandem vermitteln.

    Stadträtin Hosser hatte Tübinger Modell für die Werbegemeinschaft Krumbach im Blick

    Stadträtin Angelika Hosser (Grüne) hatte die Tübinger Corona-Politik auch bereits im Krumbacher Stadtrat angesprochen, noch bevor Markus Söder sich für bayerische Modellregionen ausgesprochen hatte. Sie habe dies für die Werbegemeinschaft Krumbach, für die sie ehrenamtlich tätig sei, im Rat vorgebracht. „Ich weiß aus dem Online-Austausch im Vorstand, wie es Einzelhändlern und Gastronomen in Krumbach geht, wenn sie keine Einnahmen haben. Sie haben Hygienemaßnahmen und alles versucht, um in der Pandemie zu bestehen“, sagt sie. Daher fand man in der Werbegemeinschaft das Tübinger Modellprojekt gut anwendbar auf Krumbach, auch im Hinblick auf Öffnungsmöglichkeiten in der Außengastronomie. Sie habe vergangene Woche mit dem Ordnungsamt der Stadt gesprochen, da habe sie erfahren, dass der Bürgermeister bereits an der Sache arbeite. „Da sind wir dann auch zufrieden“, sagt sie.

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