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Krumbach: Kommt die Einbahnregelung für zwei Straßen in Krumbach?

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Kommt die Einbahnregelung für zwei Straßen in Krumbach?

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    Eine Einbahnstraßenregelung für die Hohlstraße und die Heinrich-Sinz-Straße (Bild)? Dies soll im kommenden Frühjahr getestet werden.
    Eine Einbahnstraßenregelung für die Hohlstraße und die Heinrich-Sinz-Straße (Bild)? Dies soll im kommenden Frühjahr getestet werden. Foto: Monika Leopold-Miller

    Ist in der Hohlstraße und in der Heinrich-Sinz-Straße eine Einbahnstraßenregelung gegen den Uhrzeigersinn möglich? Könnte auf diese Weise die Verkehrsberuhigung in der Karl-Mantel-Straße fortgeführt werden? Welche Möglichkeiten eröffnen sich, den Bereich zwischen Bürgerhaus und Heimatmuseum schöner zu gestalten? In der jüngsten Krumbacher Stadtratssitzung waren dies wesentliche Fragen. Und klar wurde dabei auch, warum die Kommunalpolitiker befürworten, die Einbahnstraßenregelung erst einmal für einige Wochen zu testen.

    Geplant ist, die Frei- und Verkehrsflächen im Umfeld des Hürbener Bürgerhauses neu zu gestalten. Im April wurde vom Stadtrat das Büro R. Baldauf Landschaftsarchitekten (Neusäß) beauftragt. Reinhard Baldauf hatte für die Stadt bereits die Umgestaltung des Platzes vor dem Wasserschloss maßgeblich begleitet.

    Einbahnstraßen sollen in Krumbach im Frühjahr 2021 getestet werden

    Jetzt ging es maßgeblich um die Frage, ob eine Einbahnregelung in der Hohlstraße und in der Heinrich-Sinz-Straße möglich ist. Zur Klärung arbeitet das Büro R. Baldauf mit dem Verkehrsplanungsbüro Sweco (mit einem Standort in Augsburg) zusammen. Ende Juli wurden im Bereich der beiden betroffenen Straßen die Verkehrsströme gemessen. „Die rechnerische Leistungsfähigkeit konnte festgestellt werden, aber sinnvollerweise sollen die Auswirkungen auf die Knotenpunkte und auf die Belastungen im Netz im realen Verkehrsgeschehen getestet werden“, schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage für die Ratssitzung. So plant die Stadt einen „Feldversuch“ über einen Zeitraum von rund vier bis sechs Wochen, der im Frühjahr 2021 stattfinden soll. Wie Bürgermeister Hubert Fischer erklärte, bemühe sich die Stadt mit Blick auf die Baustelle in der Hohlstraße um eine Klärung. „Die Stadt bemüht sich, die aktuelle Verengung in der Hohlstraße bis zum Beginn des Feldversuches aufzulösen. Dem Feldversuch an sich steht die Verengung jedoch nicht entgegen.“

    Bereits in der jüngsten Stadtratssitzung gab es aus den Reihen der Räte quer durch alle Fraktionen viele Fragen und Anmerkungen zum Thema. Ein Abbiegen von der Heinrich-Sinz-Straße in die Synagogengasse Richtung Westen wäre im Zuge der Einführung der Neuregelung nicht mehr möglich. Wie kann auf diese Weise der Platz am Synagogendenkmal aufgewertet werden? Welche Möglichkeiten gibt es, die Längsachse zwischen Bürgerhaus und Heimatmuseum zu verschönern? Kann durch die Neuregelung der Verkehrsstrom Richtung Kaufland stärker über die Südstraße und die Dr.-Steinbrenner-Straße gelenkt werden? (Reduzierung des „Ziel-Quell-Verkehrs“ zum Kaufland). Gelingt es durch die Einbahnregelung mehr Platz für Fußgänger und Radler (Radler könnten in der Hohlstraße und in der Heinrich-Sinz-Straße weiterhin in beide Richtungen fahren) zu schaffen? Könnte es vor dem Bürgerhaus zusätzlichen Platz für Längsparker geben? Was passiert mit der Ampel in der Heinrich-Sinz-Straße auf Höhe „Ludwig“? Wie würde die Robert-Steiger-Straße an eine Einbahnstraßenregelung in Hohlstraße und Heinrich-Sinz-Straße eingebunden und welche Vorfahrtsregelung würde gelten? Würde eine Einbahnstraßenregelung für Fußgänger sogar mehr Probleme bringen? Und wie sieht es mit den Zufahrtsmöglichkeiten für die Feuerwehr aus?

    Es gibt demnach viel zu klären im mehrwöchigen Versuch, der im kommenden Frühjahr stattfinden soll.

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