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Krumbach: Kinderschuh-Proteste in Krumbach: Experte spricht von "besorgniserregender Entwicklung"

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Kinderschuh-Proteste in Krumbach: Experte spricht von "besorgniserregender Entwicklung"

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    Gebastelte Plakate, Kinderschuhe und Grablichter: Eltern hatten zuletzt vor dem Schulamt in Krumbach unter anderem gegen die Corona-Testpflicht an Schulen protestiert – dort ist auch dieses Foto entstanden. Die „Aktion Kinderschuhe“, die wegen ihrer problematischen Symbolik bundesweit für Diskussionen sorgt, wurde auch von der Querdenker-Szene beworben. Dass dies von vielen Eltern nicht wahrgenommen wird, hält Rechtsextremismus-Experte Sebastian Lipp für sehr bedenklich.
    Gebastelte Plakate, Kinderschuhe und Grablichter: Eltern hatten zuletzt vor dem Schulamt in Krumbach unter anderem gegen die Corona-Testpflicht an Schulen protestiert – dort ist auch dieses Foto entstanden. Die „Aktion Kinderschuhe“, die wegen ihrer problematischen Symbolik bundesweit für Diskussionen sorgt, wurde auch von der Querdenker-Szene beworben. Dass dies von vielen Eltern nicht wahrgenommen wird, hält Rechtsextremismus-Experte Sebastian Lipp für sehr bedenklich. Foto: Annegret Döring

    Zwischen selbst gebastelten Plakaten standen am vergangenen Sonntag sorgsam aufgereiht Kinderschuhe auf der Treppe vor dem Schulamt in Krumbach. Jedes dieser Paar Schuhe solle für ein Kind stehen, das unter der Corona-Politik leide, war von Eltern zu erfahren, die sich nach eigenen Angaben spontan zu diesem Protest versammelt und die Schuhe auf der Treppe platziert hatten. Die Bilder der aufgereihten Kinderschuhe samt Grablichter assoziieren einige allerdings mit dem Holocaust im Dritten Reich. Schulamtsdirektor Thomas Schulze etwa kritisierte die Aktion mit Verweis auf die Tausenden toten jüdischen Kinder in den Konzentrationslagern. Die Teilnehmer hingegen distanzieren sich von den Vorwürfen, oder geben an, nichts von einer solchen Symbolik zu wissen. Diesen Umstand nennt Rechtsextremismus-Experte Sebastian Lipp sehr bedenklich. Der Journalist beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der rechtsradikalen Szene in unserer Region. „Diese Entwicklung ist besorgniserregend“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion.

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