Die Polizei ermittelt derzeit wegen eines Hundebisses, durch den ein sechsjähriges Mädchen im Gesicht verletzt wurde. Die Stadt Krumbach als Sicherheitsbehörde ist eingebunden in den Fall, teilt die
Am Mittwochnachmittag gegen 15.45 Uhr war ein Vater mit seiner Tochter in der Krumbacher Innenstadt auf einem Gehweg unterwegs, als plötzlich ein Hund aus einem Grundstück rannte und das Kind anfiel. Dabei erlitt das Kind eine stark blutende Wunde an der Wange, die genäht werden musste. Das Kind wurde deshalb zur ärztlichen Behandlung in eine nahegelegene Kinderklinik gebracht.
"Olde English Bulldogge" zählt nicht als "Kampfhund"
Bei dem Hund handelt es sich um einen reinrassigen „Olde English Bulldog“ Rüden. Diese Rasse von Hunden wird nicht von der Verordnung über Hunderassen mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit erfasst, zählt daher nicht als „Kampfhund“.
Der Hundebesitzer, der noch ein weiteres Tier dieser Art hält, gab gegenüber der Polizei an, dass er kurz zuvor nach Hause gekommen war und vergessen hatte, das Hoftor zu schließen, bevor er die Hunde aus dem Fahrzeug ließ. Nach dem Vorfall verhielt sich der Hund wieder ruhig und zeigte kein aggressives Verhalten mehr.
Polizei ermittelt gegen Hundehalter
Gegen den Hundehalter wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eröffnet. Außerdem hat die Stadt Krumbach als zuständige Sicherheitsbehörde Kenntnisse von den Vorfällen erhalten und wird entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage weiter berichtete, war der Hund bereits im August in einen Vorfall verwickelt, der mit Verletzungen einherging. Während eines Spaziergangs hatte das Tier damals einen anderen Hund attackiert und auch nach dessen Besitzerin geschnappt, als diese sich in den Kampf einmischte. Es wurde daraufhin Anzeige erstattet.