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Krumbach: Großprojekte und Corona-Krise: Wie Krumbach finanziell dasteht

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Großprojekte und Corona-Krise: Wie Krumbach finanziell dasteht

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    Das Sportzentrum ist der dickste Brocken im Haushalt der Stadt Krumbach in diesem Jahr. Knapp 650.000 Euro hat die Stadt für das Großprojekt in diesem Jahr eingeplant. Aber auch andere Projekte schlagen sich mit größeren Summen nieder.
    Das Sportzentrum ist der dickste Brocken im Haushalt der Stadt Krumbach in diesem Jahr. Knapp 650.000 Euro hat die Stadt für das Großprojekt in diesem Jahr eingeplant. Aber auch andere Projekte schlagen sich mit größeren Summen nieder. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Das Sportzentrum – natürlich. Es ist erwartungsgemäß einer der dicken Brocken im Krumbacher Haushalt. Aber...

    Trotz Corona hat die Stadt Krumbach im Haushaltsjahr 2020 „ganz gut“ abgeschlossen, meinte Kämmerer Hubert Bühler in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Werkausschusses. Er und Bürgermeister Hubert Fischer blickten zurück auf das abgelaufene Jahr und stellten die Zahlen des Haushaltsentwurfs für dieses Jahr vor.

    Im Mittelpunkt steht dabei das Schul- und Sportzentrum. Für den Neubau der Sporthalle im Schulzentrum, eine neue Schwimmhalle und für den Neubau des Tagesheims sind in diesem Jahr zusammen 650.000 Euro eingeplant.

    Die Einnahmen aus Einkommensteuer steigen in Krumbach stetig

    Die große Summe von rund 21 Millionen Euro soll dann über die nächsten drei Jahre verteilt folgen. Für den Erweiterungsbau und den Umbau des Kindergartens St. Gabriel in Niederraunau sind im Haushalt 2,5 Millionen Euro eingeplant. Der Ausbau des Lexenrieder Wegs ist mit 500.000 Euro veranschlagt. Für die Sanierung der Aussegnungshalle im Westfriedhof sind 250.000 Euro im Plan.

    Das Haushaltsvolumen der Stadt Krumbach liegt insgesamt bei rund 40,7 Millionen.

    Bei den Steuereinnahmen rechnet die Stadt bei der Gewerbesteuer mit 4,3 Millionen Euro (2019 lagen die Einnahmen bei 6,2 Millionen Euro und 2020 bei 4,4 Millionen Euro).

    Die Entwicklung der Gewerbesteuer verläuft seit den Jahren 2004 wellenförmig. Bei der Einkommensteuerbeteiligung dagegen geht es in diesem Zeitraum fast geradlinig aufwärts. Für heuer rechnet die Stadt bei dieser Steuer mit Einnahmen von 7,9 Millionen Euro (7,84 Millionen Euro waren es 2019 und 7,45 Millionen in 2020). Bei den Ausgaben für die Kreisumlage (diesen Betrag erhält der Landkreis von den Städten und Gemeinden im Kreis) sind 7,47 Millionen Euro eingeplant.

    An Schlüsselzuweisungen werden rund 2,375 Millionen Euro erwartet.

    Die Stadt Krumbach hat rund 8,7 Millionen Euro Schulden

    Die Rücklagen der Stadt Krumbach betrugen zum 31. Dezember 2020 rund 2,6 Millionen Euro. Davon ist für dieses Jahr eine Entnahme von 1,65 Millionen Euro geplant. Der Schuldenstand betrug zum 31. Dezember 2020 rund 8,7 Millionen Euro.

    Besorgt wegen des Schuldenstands, der in den nächsten Jahren auf rund 27,6 Millionen Euro anwachsen könnte, zeigte sich der Fraktionsvorsitzende der CSU/JU, Karl Liedel.

    Bürgermeister Fischer wies darauf hin, dass im Haushalt mehr eingeplant sei, als man letztendlich umsetzen könne. Man müsse mehrgleisig fahren, sagte er. Kämmerer Bühler wies auf die jetzt günstigen Kredite hin, die man auf 30 Jahre abschließen würde. So könne man ein Projekt wie das Sportzentrum schultern, meinte Bühler.

    Das meiste in der Haushaltplanung seien Pflichtaufgaben, sagte Max Behrends (JW-OL). Man sollte den Haushalt nicht eindampfen, das wäre ein falsches Zeichen, so Behrends.

    Die Verschuldung für die nächsten Jahre hielt Peter Tschochohei (SPD) für zu hoch. Zwar müsse man ein Signal an Industrie und Handwerk senden. Ein Signal könnte aber auch ein Sozialbau sein, meinte Tschochohei.

    Nico Harder (UFWG) sprach entstehende Mehrkosten für das Sportzentrum wegen eines möglichen Bürgerentscheids an. Diese Mehrkosten sollten festgehalten und extra ausgewiesen werden, erklärte er.

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