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Krumbach: FOS/BOS Krumbach: Umzug in den Herbstferien

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FOS/BOS Krumbach: Umzug in den Herbstferien

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    Schulleiterin Elvira Seibold (links) und Fernanda Barbato (Leiterin für den Bereich Hochbau des Landkreises Günzburg) vor dem Gebäude der neuen FOS/BOS in der Lichtensteinstraße in Krumbach.
    Schulleiterin Elvira Seibold (links) und Fernanda Barbato (Leiterin für den Bereich Hochbau des Landkreises Günzburg) vor dem Gebäude der neuen FOS/BOS in der Lichtensteinstraße in Krumbach. Foto: Peter Bauer

    „Aaaah, das ist einfach überwältigend“: Elvira Seibold ist schlichtweg begeistert, als sie von der Adolf-Kolping-Straße auf das fast fertiggestellte Gebäude der neuen FOS/BOS in der Krumbacher Lichtensteinstraße blickt. In einem geradezu atemberaubenden Tempo wurde dieses rund 13 Millionen Euro umfassende Projekt umgesetzt. In vielen Klassenzimmern und Fachräumen stehen bereits die neuen Möbel, die letzten Arbeiten laufen auf Hochtouren. Wie Schulleiterin Dr. Elvira Seibold und Fernanda Barbato, Leiterin des Bereichs Hochbau für den Kreis Günzburg, berichten, soll der Umzug der Schule in den Herbstferien über die Bühne gehen. Die FOS/BOS Krumbach (Fachoberschule und Berufsoberschule) wird von rund 400 Schülern besucht. Etwa 75 Prozent entfallen auf den Bereich FOS.

    Weitere Informationen zur Krumbacher FOS/BOS und zum Neubau finden Sie hier:

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    Neue Perspektive für Krumbacher FOS/BOS

    In der neuen Schule in der Lichtensteinstraße stehen für die FOS/BOS nach Auskunft von Elvira Seibold circa 2600 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. In der bisherigen FOS/BOS in der Krumbacher Innenstadt waren es etwa 1900 Quadratmeter. Die Schule präsentiert sich außen in einem warmen RotBraun-Ton, innen dominieren helle Töne. Für den Ersatzneubau der FOS/BOS sind 13,2 Millionen Euro veranschlagt, der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt mit etwa 5,3 Millionen Euro.

    In den neuen Räumlichkeiten gibt es nicht nur insgesamt mehr Fläche. Auch bei den verschiedenen Räumen selbst gibt es etliche Verbesserungen. Eingerichtet wurden unter anderem drei neue Klassenzimmer, zwei Ausweichräume, ein eigener Informatikraum, ein Elternsprechzimmer, ein Raum für die Mitglieder der Schüler-Mitverantwortung (SMV), ein Ruhe- und Meditationsraum für Schüler und ein Silencium-Raum für Lehrer. Die beiden letzteren Räume sollen unter ruhigen Bedingungen optimale Arbeitsmöglichkeiten bieten. Die Fachräumlichkeiten für Chemie, Physik, Biologie und Technologie sind so eingerichtet, dass theoretischer Unterricht und praktische Übungen optimal miteinander verknüpft werden können.

    Und die FOS/BOS verfügt sozusagen über eine „Bücherei des 21. Jahrhunderts“, die in der neuen Schule Media Lab heißt. Unter anderem gibt es dort einen Touch-screen-Monitor, gewissermaßen ein riesiger Tablet-Computer. Die Klassenzimmer sind, wie Elvira Seibold erklärt, unter anderem mit digitalen Pulten, Beamern und Dokumentenkameras ausgestattet. Es gibt aber auch noch die klassischen Tafeln.

    Die Räumlichkeiten sind insgesamt auf drei Stockwerke verteilt. Mehrzweckraum und Pausenhalle können durch Wegfall einer Trennwand zu einem Raum zusammengeführt werden, der rund 400 Menschen Platz bietet. In Einzelfällen könnten die Räumlichkeiten auch für externe Veranstaltungen genutzt werden. So beispielsweise beim Literaturherbst: Am Samstag, 9. November ist ab 19.30 Uhr die Autorin Katharina Nocun zu Gast. Sie liest aus ihrem Werk „Die Daten, die ich rief“ in der Fachoberschule in der Lichtensteinstraße (wir berichteten).

    Entscheidung des Kreistags im Dezember 2015

    Im Dezember 2015 hatte sich der Kreistag für einen Ersatzneubau der FOS/BOS in der Lichtensteinstraße entschieden. In der Geschichte der Schule ist der Umzug eine bedeutende Zäsur. Die Anfänge der FOS/BOS reichen bis ins Jahr 1971 zurück. Damals waren es ganze zwei Räume im Dachgeschoss des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Krumbach. 1978 erfolgte dann der Umzug in die Bahnhofstraße in die Krumbacher Innenstadt. Nun wurde das Projekt Neubau in knapp vier Jahren realisiert.

    Die rund 400 Schüler kommen aus einem großen Einzugsgebiet. Wie Elvira Seibold erläutert, sind dies neben dem Raum Krumbach auch der nördliche Landkreis Günzburg, das Augsburger Land, das Unterallgäu und der Bereich Memmingen. Einzelne Schüler kamen sogar schon aus Lindau. Eine Erweiterung der Schülerzahl auf bis zu rund 480 Schüler ist laut Elvira Seibold denkbar. Gegebenenfalls könne das Gebäude aufgestockt werden.

    Was geschieht mit den bisherigen Räumen der FOS? Denkbar ist offensichtlich, dass hier Räume von der Fachakademie für Sozialpädagogik genutzt werden, wenn es zu ihrer Erweiterung kommen sollte (wir berichteten).

    In der neuen FOS/BOS werden nach Auskunft von Hochbau-Leiterin Fernanda Barbato auch bei der Wärmedämmung modernste Techniken genutzt. Bei der Gewinnung von Heizenergie werde Abwasser genutzt. „In Deutschland nicht so verbreitet und weniger bekannt ist, dass im Abwasser viel Energie steckt, die in Verbindung mit Wärmepumpen zur Beheizung oder auch zur Kühlung von Gebäuden genutzt werden kann“, hebt sie hervor.

    Bis zum Umzug sei noch einiges zu tun. Unter anderem müssten noch technische Anlagen wie Heizung, Lüftung, Wasserversorgung und Elektroinstallationen betriebsbereit gemacht werden. Doch Fernanda Barbato und Elvira Seibold sind zuversichtlich, dass bis zu den Herbstferien alles geschafft ist. Und dann der Unterricht beginnt in zu diesem Zeitpunkt wohl modernsten Schule der Region.

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