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Krumbach: Eine gläserne Einfassung für Krumbachs Freibadterrasse?

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Eine gläserne Einfassung für Krumbachs Freibadterrasse?

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    Vor dem historischen Zäunchen werden die Freibadgäste auf der Terrasse in dieser Saison von einem Absperrgitter gesichert.
    Vor dem historischen Zäunchen werden die Freibadgäste auf der Terrasse in dieser Saison von einem Absperrgitter gesichert. Foto: Gertrud Adlassnig

    Alles topp, und dennoch gibt es noch manches zu tun, so präsentiert sich das Freibad nach dem Start in die neue Freiluftsaison. Mit ihr war auch ein Pächterwechsel im Restaurant (wir berichteten) verbunden und damit nahm baurechtlich ein besonderes Thema seinen Lauf. Dabei spielen die sich stetig verändernden Vorschriften eine maßgebliche Rolle.

    Ins Auge ist der Aufsichtsbehörde (Landratsamt), die pünktlich zum Pächterwechsel das Restaurant und seine sicherheitsrelevanten Einrichtungen kontrollierte, die seit der Eröffnung des Bades 1962 weitgehend unveränderte niedrige Einfassung der Restaurantterrasse gestochen. Aus all den Jahrzehnten sind keine Unfälle bekannt. Doch Vorschrift ist Vorschrift.

    Und wenn der Pächter wechselt, kann sich der Nachfolger nicht auf den Bestandsschutz seines Vorgängers berufen. Demnach muss eine neue Einfassung eingerichtet werden.

    Kostenträger ist die Stadt, die ihr Schwimmbad unter die Verwaltung der Stadtwerke gestellt hat. Wie der erst vor Kurzem zum Werkleiter beförderte Martin Strobel berichtet, geht es um 40 bis 50 Meter Zaun. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine gerade Strecke, sondern um eine elegante Kurve, die die runde Terrasse begrenzt. Das kann durchaus ein gewisser Kostenfaktor werden. Die Stadtwerke selbst können aus ihrem Etat heraus über eine Summe bis 25 000 Euro verfügen. Investitionen, die höher liegen, müssen vom Stadtrat bewilligt werden.

    Um das Restaurant überhaupt in Betrieb nehmen zu können, wurde flugs ein, wie Strobel es nennt, „Modulgeländer“ aufgestellt, prosaisch gesprochen, ein Absperrgitter. Nicht gerade schick, aber funktional, natürlich ein Provisorium.

    Wie sieht die Perspektive aus? Der Förderverein für das Freibad möchte die Installierung einer neuen Einfassung finanziell unterstützen. Aber vorausgesetzt, die Stadt entschließt sich, nicht nur ein Minimum umzusetzen, sondern den Ansprüchen an das Besondere, der ästhetischen Komponente gerecht zu werden.

    Stadt Krumbach nicht aus der Pflicht nehmen

    „Wir wollen nicht die Stadt aus ihrer Pflicht nehmen, sondern mit unseren Fördermitteln das Plus ermöglichen, das unser Freibad zu einem einmaligen Ort macht“, erklärt Dieter Behrends, Vereinsvorsitzender und Stadtrat, der die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken lobt. Der Verein hatte an eine gläserne Einfassung angedacht.

    Doch kann diese realisiert werden? Nun heißt es erst einmal alles zurück auf Null. Die Terrasse steht auf einer Anhöhe. Die Mauer, die diese befestigt, besteht wohl aus Schiefer. Was ist, wenn der neue, sichere Zaun mit seinem Gewicht den ganzen Hügel unsicher macht? Da müssen erst die Fachleute her: Statiker, Baugrundspezialisten. Es könnte demnach sein, dass in Sachen Geländer das sogenannte Provisorium länger Bestand haben wird als zunächst gedacht.

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