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Krumbach: Ein neuer Skate- und Bewegungspark für Krumbach?

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Ein neuer Skate- und Bewegungspark für Krumbach?

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    Über die Einrichtung eines neuen Skaterplatzes am Krumbacher Jugendzentrum wurde am Montagabend im Krumbacher Bauausschuss diskutiert. Am 28. Januar ist dann der Stadtrat am Zug.
    Über die Einrichtung eines neuen Skaterplatzes am Krumbacher Jugendzentrum wurde am Montagabend im Krumbacher Bauausschuss diskutiert. Am 28. Januar ist dann der Stadtrat am Zug. Foto: Peter Bauer

    Ein Skaterplatz für Krumbach? Man mag es kaum glauben, dass diese Debatte bis ins Jahr 1990 zurückreicht. In der Entwicklung gab es viel Auf und Ab. Die letzten Skatereinrichtungen im Bereich des Jugendzentrums im Krumbacher Norden mussten im Jahr 2016 aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Seitdem wird in Krumbach über eine neue Einrichtung nachgedacht. Im November 2017 wurde im Krumbacher Bauausschuss ein Entwurf vorgestellt. Doch angesichts der Kosten von rund 600000 Euro war rasch klar, dass dieses Vorhaben angesichts der angespannten Krumbacher Haushaltslage keine Chance auf Verwirklichung haben würde. Am Montagabend gab es im Krumbacher Bauausschuss einen neuen Anlauf für einen Skate- und Bewegungspark am Jugendzentrum. Die Kosten sollen diesmal lediglich 200000 Euro betragen, wovon die Stadt selbst 100000 Euro zu bezahlen hätte.

    Aus den Reihen des Bauausschusses kamen viele Detailfragen, eine Entscheidung gab es im Ausschuss noch nicht, am 28. Januar ist der Stadtrat am Zug. Doch im Bauausschuss war die Grundstimmung für das Projekt insgesamt positiv, auch Bürgermeister Hubert Fischer hält das Vorhaben für wünschenswert und für finanziell machbar.

    Zahlreiche junge Besucher im Zuschauerraum

    Im Zuschauerraum hatte sich eine beachtliche Zahl junger Besucher eingefunden. In den sozialen Netzwerken war der Skaterpark ein viel beachtetes Thema und während der Sitzung gab es für Meinungsbeiträge der Stadträte, die mit Blick auf das Vorhaben meist wohlwollend ausfielen, viel Beifall.

    Die Eckpunkte des Projekts wurden von den Jugendpflegerinnen Birgit Bauman und Melissa Niedermair (sie vertritt Birgit Baumann, die ab Ende Januar in die Elternzeit geht) vorgestellt.

    Detailinfos zum Wechsel von Birgit Baumann zu Melissa Niedermair gibt es in diesem Bericht:

    Melissa Niedermair hat sich für Krumbach viel vorgenommen

    Beide hoben hervor, dass Skaten mittlerweile weit mehr sei als eine vorübergehende Trenderscheinung. Durch den neuen Skate- und Bewegungspark könne am Jugendzentrum eine regelrechte Begegnungsstätte, die auch für Zuschauer attraktiv sei, entstehen. Der Skaterplatz würde das Jugendzentrum aufwerten und dafür sorgen, dass es mehr Zuspruch gebe.

    An Kosten hätte die Stadt selbst mit 100000 Euro zu rechnen, die zweite Hälfte könnte weitgehend durch eine sogenannte Leader-Förderung der Europäischen Union und durch Spenden und Sponsoren abgedeckt werden. Auf Nachfrage der Räte hoben Birgit Baumann und Melissa Niedermair wiederholt hervor, dass die 200000 Euro die Gesamtkosten für das Projekt seien und auf keinen Fall überschritten würden. Die Unterhaltskosten für den weitgehend aus Betonrampen bestehenden Park seien gering. Einmal im Monat müsste eine Sicherheitsprüfung (30 Euro Kosten) stattfinden. Denkbar seien in der neuen Einrichtung auch eine ganze Reihe von Veranstaltungen.

    Wer koordiniert die tägliche Pflege?

    Gerhard Ringer (CSU) wollte unter anderem wissen, wer die tägliche Pflege koordiniere. Ein Skater sei im Vorstand des Vereins für das Jugendzentrum, die Skater würden sich um die Thematik kümmern, versicherte Birgit Baumann. „Klasse“ und „finanziell verkraftbar“ – so bewertete Klemens Ganz (UFWG) das vorliegende Konzept. Auch Manfred Pfeiffer (JW/OL) sah die vorliegende Planung positiv. Er erkundigte sich nach dem Verbleib der Basketballkörbe. Die Körbe müssten unterhalb des Jugendzentrums verlagert werden, erklärte Birgit Baumann. Mit Blick auf Ballfangzäune an der Kammel werde es eine Lösung geben, versicherte Stadtbaumeister Björn Nübel. Lothar Birzle (JW/OL) meinte, dass 100000 Euro für die Stadt eine akzeptable Größenordnung seien. Auch Herman Mayer (SPD) hielt das Projekt für unterstützenswert, aber man müsse prüfen, wie man es im Haushalt unterbringe. Sie könne sich heute noch nicht entscheiden, das Vorhaben müsse man erst einmal in der Fraktion diskutieren, erklärte Ursula Bader (CSU).

    Dafür gibt es nun rund eine Woche Zeit. Am Montag, 28. Januar, steht das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrates. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr.

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