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Krumbach: Diese Projekte will Krumbach im Jahr 2020 angehen

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Diese Projekte will Krumbach im Jahr 2020 angehen

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    Die Ansiedlung eines neuen Müller-Marktes (Bildmitte) auf dem Scheppach-Areal: Ein bedeutendes Thema im Jahr 2020.
    Die Ansiedlung eines neuen Müller-Marktes (Bildmitte) auf dem Scheppach-Areal: Ein bedeutendes Thema im Jahr 2020.

    Weihnachtsessen des Stadtrates nach der letzten Sitzung des Jahres: Ähnlich wie in zahlreichen anderen Gemeinden ist dies auch in Krumbach eine über viele Jahrzehnte hinweg gewachsene Tradition. Das Essen heuer hatte aber dann doch einen durchaus außergewöhnlichen Charakter. Es war das letzte Weihnachtsessen des „alten“ Stadtrates vor der Kommunalwahl. Und die Reden des Abends hielten Bürgermeister Hubert Fischer und sein Stellvertreter Gerhard Weiß, der bei der Bürgermeisterwahl gegen Fischer antritt. Doch bei allen unterschiedlichen politischen Akzenten verbindet Fischer und Weiß eben auch eine langjährige private Freundschaft. So wurde es ein harmonischer Abend, bei dem Fischer die besonderen Ereignisse des Jahres 2019 Revue passieren ließ und einen Ausblick auf das Jahr 2020 gab.

    Deutlich wurde dabei, dass die weitere Entwicklung der Innenstadt auch 2020 ein zentrales Thema sein wird. Der Stadtrat hat zuletzt das Bebauungsplanverfahren für einen Müller-Markt und 50 Wohnungen auf dem Hirschbräu-/Scheppach-Areal auf den Weg gebracht. Im Jahr 2020 werde, so Fischer, die Weiterentwicklung des Verkehrskonzeptes für die Stadt eine wichtige Rolle spielen.

    Erste Vorarbeiten für das neue Verkehrskonzept für die Stadt gingen in den vergangenen Monaten bereits über die Bühne. Es gab unter anderem eine Verkehrszählung (mit umfassender Hilfe von Schülern des Krumbacher Gymnasiums) und eine Bürgerbefragung (rund 6000 Fragebögen wurden an die Haushalte verschickt, die Rücklaufquote lag bei etwa 20 Prozent). Eine wichtige Rolle bei dieser Thematik spielt im Auftrag der Stadtverwaltung das externe Verkehrsplanungsbüro Stadt-Land-Verkehr aus München.

    Da die Umsetzung über viele Jahre hinweg erfolge, hat Fischer wiederholt betont, dass es sinnvoll sei, dass es entscheidende Weichenstellungen in Sachen Verkehr erst vom neu gewählten Stadtrat geben sollte. Bekanntlich finden am 15. März 2020 die Kommunalwahlen statt.

    Wie sich die Lage in Krumbach verändert hat

    Im November 2018 hatten sich verschiedene Fachbüros zum Thema im Krumbacher Stadtrat vorgestellt, den Zuschlag bekam schließlich ein Büro aus München. Was ist zu tun, wenn zwei Bundesstraßen durch eine Stadt führen? Dies zeichnete sich bereits damals als eine zentrale Fragestellung ab. In Krumbach gab es in Sachen Verkehr in den vergangenen Jahren in der Innenstadt bedeutende Veränderungen. Dazu zählen die Neugestaltung der Karl-Mantel-Straße (in diesem Herbst wurde die Umgestaltung des Wasserschloss-Vorplatzes abgeschlossen), der Bau des sogenannten „Durchstichs“ zwischen der Südstraße und der Schlachthausstraße (2013) sowie die Sperrung des Marktplatzes auf der Südseite zur warmen Jahreszeit (seit 2016). Ferner war der Bau einer Umgehung im Süden der Stadt bei einem Bürgerentscheid im Herbst 2013 mit einer knappen Mehrheit abgelehnt worden. In der jüngsten Debatte um die Ansiedlung des neuen Müller-Marktes spielt das Thema Verkehr eine herausragende Rolle. Auch dies muss bei einem neuen Gesamtkonzept für die Stadt berücksichtigt werden.

    Weitere Informationen zum Thema Verkehrskonzept finden Sie hier:

    Verkehrskonzept: So soll in Krumbach ein optimaler Verkehrsfluss entstehen

    Warum in Krumbach der Verkehr gezählt wird

    Gestaltung der Bahnübergänge, eine Verbesserung der Verkehrsführung für Radler und Fußgänger, Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, eine für die Stadt optimale Bereitstellung von Parkplätzen, aber inzwischen auch verstärkt das Thema Klimaschutz: Allein diese weiteren Stichworte deuten an, dass die Fachleute und Kommunalpolitiker in den nächsten Monaten und wohl Jahren noch eine Menge zu diskutieren haben werden. Im Kommunalwahlkampf deutet sich bereits jetzt an, dass das Thema Verkehr in Krumbach eine wichtige Rolle spielen wird.

    Zuwachs bei der Einwohnerzahl

    Auswirkungen auf die Verkehrslage in der Stadt hat auch der Einwohnerzuwachs. Krumbach, das lange weit unterhalb der 13000-Einwohner-Marke lag, hat, wie Bürgermeister Hubert Fischer beim Weihnachtsessen nochmals bestätigte, inzwischen mehr als 13700 Einwohner. Fischer deutete an, dass es bezüglich der Weiterentwicklung des Rendle-Areals gute Gespräche gebe.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Stadtpolitik in den nächsten Jahren ist der Wohnungsbau. Fischer verwies auf den am Hopfenweg entstehenden städtischen Wohnblock mit 21 Wohnungen. Die Stadt investiere hier drei Millionen Euro. Fischer freute sich, dass bei der Bereitstellung von Kita-Plätzen im evangelischen Kindergarten und in Niederraunau wichtige Projekte auf den Weg gebracht worden seien. Hier werde die Stadt in ihren Anstrengungen nicht nachlassen.

    Mehr zum Thema Wohnungsbau in Krumbach erfahren Sie hier:

    Stadt will bezahlbaren Wohnraum in Krumbach bereitstellen

    Fischer dankte dem Landkreis für sein großes Engagement (beispielsweise bei der Weiterentwicklung des Gymnasiums, der FOS/BOS und der Kreisklinik, der Verwaltung, den Vereinen und allen Bürgern, die sich für Krumbach einsetzen. Dem schloss sich 2. Bürgermeister Gerhard Weiß in seiner kurzen Ansprache an. Sein Dank galt dem Bürgermeister und unter anderem der Verwaltung für ihr Engagement. Weiß betonte das gemeinsame Engagement für die Stadt: „Wir gehören alle zusammen.“

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