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Krumbach: Die KRU ist auch eine besondere Begegnung der Generationen

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Die KRU ist auch eine besondere Begegnung der Generationen

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    Schick platziert hat sich diese junge Dame bei der Ausstellung in einer einladenden Mini-Almhütte.
    Schick platziert hat sich diese junge Dame bei der Ausstellung in einer einladenden Mini-Almhütte. Foto: Monika Leopold-Miller

    Krumbach Georg Hofmeister blickt auf die weiße Zeltlandschaft der KRU. „Damals hat eine Tür gefehlt“, sagt er dann unvermittelt. Die KRU und eine fehlende Tür? Hofmeister lächelt, als er diese Geschichte erklärt. 1982 war das, der

    Hofmeister, Jahrgang 1933, gehörte damals zum Organisationsteam der KRU. Auch bei der Vorbereitung der weiteren Ausstellungen spielte er eine maßgebliche Rolle. Sein Wissen hat er im Gewerbe- und Handelsverein an die Nachfolger um den Vorsitzenden Hans-Peter Ziegler weitergereicht. Und nicht zuletzt diese generationenübergreifende Tradition zeichnet die KRU bis heute aus.

    Walter Gleich im Ausstellungsbüro

    Ein weiteres „KRU-Urgestein“ ist der 78-jährige Walter Gleich, vielen auch bekannt als langjähriger Feuerwehrkommandant und Krumbacher Ortschronist. Wie schon bei vielen KRU-Ausstellungen in den vergangenen Jahren hält er auch diesmal die Stellung im Ausstellungsbüro im Stadtsaal. „Wir bitten den Inhaber des Wagens mit dem Kennzeichen ...“ oder „Ein Vortrag zum Thema ... findet ...“: Walter Gleichs sonore Stimme ist über Lautsprecher in diesen KRU-Tagen häufig auf dem Ausstellungsgelände zu hören. Und natürlich ist Gleich froh, wenn es bei seinen Durchsagen bei der „Routine“ bleibt und keine unangenehmen Dinge zu verkünden sind. Zum Auftakt der KRU läuft insgesamt alles glatt. Einige Probleme gibt es lediglich auf einem Parkplatz unweit des Staatlichen Bauamtes, den der Regen der vergangenen Tage stellenweise in einen rechten Morast verwandelt hat. Einige Fahrzeuge müssen aus dem tiefen Boden geschoben oder gar mithilfe eines PS-starken Fahrzeuges herausgezogen werden.

    Doch die Stimmung bei den zur Eröffnung eingeladenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, den Ausstellern und den Besuchern ist nicht zuletzt angesichts des regelrecht sommerlichen Wetters bestens. Und Festredner Georg Nüßlein genießt nach all den stressigen Verhandlungen rund um das Klimapaket in Berlin das Gastspiel in der Heimat.

    Nüßleins Vorschläge zum Klimaschutz

    Seine Rede formuliert er nicht ausschließlich als Festansprache, er baut auch so manchen „Denkanstoß“ mit ein. Zum Beispiel die „Päckchenmaut“. Bekanntermaßen ziehen die zahllosen Warenbestellungen im Internet ja auch einen ausufernden Auslieferungsverkehr nach sich. Nüßlein hält eine „Päckchenmaut“ angesichts dieser Entwicklung für eine durchaus denkbare Variante. Der Bundestagsabgeordnete aus Münsterhausen und Fraktions-Vize der Union im Bundestag schlägt ferner eine „Qualitätsoffensive“ für die Wirtschaft vor. Sinnvoll wäre es, wenn die Unternehmen für ihre Produkte eine konkrete Garantiezeit nennen. Es könne so ein regelrechter „Garantiewettbewerb“ entstehen, der die Qualität der Produkte befördere. Das sei auch gut in Sachen Klimaschutz. In Sachen Klimaschutz sei das Predigen von Verzicht der falsche Weg. Nüßlein setzt hier vielmehr auf technische Innovation und die Innovationskraft der Ingenieure.

    Mit Sorge betrachtet er die Entwicklung im industriellen Bereich, die derzeit in eine Rezession einmünde. Wirtschaftlicher Sachverstand bleibe mit Blick auf die Gestaltung der Zukunft ein Schlüsselfaktor. Dass es von diesem wirtschaftlichen Sachverstand hier eine Menge gibt, wird bei einem Durchgang durch die KRU offensichtlich.

    Im Internet gibt es von der KRU eine große Bildergalerie unter www.mittelschwaebische-nachrichten.de

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