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Krumbach: Der Parkplatz hinter dem Hürbener Wasserschloss wird gebaut

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Der Parkplatz hinter dem Hürbener Wasserschloss wird gebaut

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    Der Krumbacher Stadtrat bleibt dabei, hinter dem Hürbener Wasserschloss, an der Kapellengasse, soll ein Parkplatz mit 21 Stellplätzen gebaut werden. Ein von Christoph Helmes beantragter Stopp der Planung wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
    Der Krumbacher Stadtrat bleibt dabei, hinter dem Hürbener Wasserschloss, an der Kapellengasse, soll ein Parkplatz mit 21 Stellplätzen gebaut werden. Ein von Christoph Helmes beantragter Stopp der Planung wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Foto: Monika Leopold-Miller

    „Ich werde immer wieder darauf angesprochen, Parkplätze zu schaffen“, sagte Bürgermeister Hubert Fischer. In der jüngsten Sitzung des Krumbacher Stadtrats ging es um den Bau eines Parkplatzes an der Kapellengasse, im Bereich hinter dem Wasserschloss. Hier plant die Stadt, 21 Parkmöglichkeiten zu schaffen. Christoph Helmes ist nicht der Meinung, dass die Parkplätze dringend gebraucht werden, und hatte beantragt, das Vorhaben zu stoppen. Mit 20:4 Stimmen wurde sein Antrag jedoch abgelehnt. Die Bauvergabe soll nun laut Fischer in rund vier Wochen auf den Weg gebracht werden.

    Helmes wollte zurück zur ursprünglichen Planung, wie sie im Rahmen einer Planwerkstatt 2008 ins Auge gefasst wurde. Entsprechend dieser Planung würden wie bisher rund acht Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher der im Wasserschloss untergebrachten Beratungsstelle für Volksmusik zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich hat der Stadtrat jedoch einem überarbeiteten Entwurf zugestimmt, in dem der Bau eines Parkplatzes mit 21 Stellplätzen vorgesehen ist. Diesem Plan ist laut Stadtbaumeiter Björn Nübel im November 2016 mit großer Mehrheit zugestimmt worden.

    Weiter hatte Helmes beantragt, dass die Kapellengasse auch künftig nur für Anlieger befahrbar sein soll. Ein entsprechendes Schild war zeitweise abgenommen worden. Zwischenzeitlich wurde es jedoch wieder angebracht. In diesem Punkt waren sich alle Stadträte einig, die Kapellengasse soll eine „Anlieger-frei-Straße“ bleiben. Diskutiert wurde darüber, das entsprechende Schild bereits an der Einfahrt in die Kapellengasse anzubringen. Zur Zeit steht es etwa 100 Meter nach der Einmündung in die Straße. Für den Durchgangsverkehr ist die Kapellengasse gesperrt.

    Mit 15:9 Stimmen waren die Räte für die mittelfristige Umgestaltung der Kapellengasse zu einem verkehrsberuhigten Bereich (Spielstraße), wie es Helmes vorgeschlagen hatte.

    Dem vierten Punkt von Helmes’ Antrag stimmten alle Räte bis auf Bürgermeister Hubert Fischer zu. Laut Helmes sollte die Stadt alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit der Verkehr zum und vom geplanten Hotel im früheren Laber-Gebäude im Regelfall über die Karl-Mantel-Straße stattfindet. Fischer betonte, dass dazu die rechtlichen Mittel fehlen würden, deshalb könne er nicht zustimmen.

    Dieter Behrends (CSU) sprach sich für einen Parkplatz für Langzeitparker aus. Er wies darauf hin, dass bei der Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs nur auf ausgewiesenen und markierten Parkflächen geparkt werden dürfte, was ein Nachteil für die Anwohner sein würde, so Behrends.

    Auch Klemens Ganz (UFWG) betonte, dass bei einem verkehrsberuhigten Bereich Parkplätze wegfallen würden. Anlieger würden dann eine Parkmöglichkeit brauchen. Die vorgesehenen Parkplätze beim Wasserschloss sollten als Dauerparkplätze eingerichtet werden. Für Mitarbeiter von Geschäften oder Betrieben würden „hinterliegende“ Parkplätze benötigt.

    Lothar Birzle (JW/OL) hielt den geplanten Parkplatz für „verträglich“, da es sich um keinen großen Parkplatz handle. Den künftigen Hotelgästen könne man nicht verbieten, das Gebäude auch über die Kapellengasse anzufahren, meinte Birzle. „Auch ein Hotelgast ist ein Gast“, sagte er.

    Hermann Mayer (SPD) war der Meinung, dass das Vorhaben gestoppt und neu diskutiert werden sollte, auch wegen der Kosten.

    Die Straße sei eher im jetzigen Zustand verkehrsberuhigt, da geparkt werden dürfte, was den Verkehr verlangsame, meinte Dr. Marcus Härtle (UFWG).

    Laut Gerhard Weiß (CSU) sollte man es momentan bei einer Anlieger-frei-Straße belassen und zu einem späteren Zeitpunkt nochmals über eine Veränderung diskutieren.

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