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Krumbach: Corona: Die neue App "luca" macht in Krumbach das Einkaufen leichter

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Corona: Die neue App "luca" macht in Krumbach das Einkaufen leichter

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    Christian Mayer, Vorsitzender der Krumbacher Werbegemeinschaft, und Angelika Hosser, stellvertretende Vorsitzende, berichten über die Lage bei den Krumbacher Geschäften.
    Christian Mayer, Vorsitzender der Krumbacher Werbegemeinschaft, und Angelika Hosser, stellvertretende Vorsitzende, berichten über die Lage bei den Krumbacher Geschäften. Foto: Peter Bauer

    100 – das ist für Krumbach und den Landkreis Günzburg derzeit eine bedrückende Zahl. Die Corona-Inzidenz will und will nicht nachhaltig unter diesen Wert sinken, Handel und Gastronomie leiden anders als in vielen Regionen Deutschlands anhaltend unter starken Einschränkungen. Bei der Kontaktnachverfolgung setzen die Mitglieder der Krumbacher Werbegemeinschaft jetzt verstärkt auf die App „luca“. Diese soll Handel, Gastronomie, Kunden und Gästen wichtige Erleichterungen bringen.

    Die App "luca" wird verstärkt auch in Krumbach zum Einsatz kommen. Sie soll das Einchecken für Kunden und Gäste vereinfachen.
    Die App "luca" wird verstärkt auch in Krumbach zum Einsatz kommen. Sie soll das Einchecken für Kunden und Gäste vereinfachen. Foto: Peter Bauer

    „Kontaktnachverfolgung“ in Corona-Zeiten: Nicht wenige sprechen da von einer regelrechten „Zettelwirtschaft“. In Geschäften oder Gasthäusern mussten sich Gäste und Kunden (solange die Corona-Regeln solche Besuche zuließen oder zulassen) in diverse Listen eintragen. Das soll durch die App „luca“ leichter und angenehmer werden. Die App wird mittlerweile vielfältig genutzt. Beispielsweise im Einzelhandel, in Hotels, in der Gastronomie oder auch Museen.

    Einmal auf das Smartphone runterladen und registrieren, dann muss künftig beim Einchecken vor Ort nur noch der jeweilige Code gescannt werden. Damit ist die Kontaktnachverfolgung gesichert. Gastwirte beispielsweise könnten so bei der Registrierung auch verschiedene Räume deutlich voneinander abgrenzen, berichtet Angelika Hosser, 2. Vorsitzende der Krumbacher Werbegemeinschaft. Auch in der heimischen Region nutzen verschiedene Kommunen bereits die App, in Krumbach soll dies jetzt, koordiniert von der Werbegemeinschaft, auf breiter Basis geschehen.

    Angelika Hosser ist mit Krumbacher Geschäften im Gespräch

    Wie Angelika Hosser weiter berichtet, sei sie in Krumbach mit verschiedenen Geschäftsinhabern und Gastwirten im Gespräch. Sie geht davon aus, dass es in Krumbach eine umfassende Anwendung der App geben werde. Gegenüber der bisher üblichen „Zettelwirtschaft“ sei bei „luca“ die Anonymisierung der Daten besser gewährleistet. Gästen und Kunden werde die neue App weitere Sicherheit geben, die Registrierung laufe damit deutlich unbürokratischer als bei einer handschriftlichen Registrierung. Diese sei auf Wunsch aber sicherlich auch weiterhin denkbar. Mit der „luca“-App sei nicht nur das Einchecken in Geschäfte oder Gaststätten möglich, es könnten auch private Treffen organisiert werden.

    In der Krumbacher Werbegemeinschaft sind rund 70 Betriebe aus dem Krumbacher Geschäftsleben organisiert. Die Pandemie habe, wie Angelika Hosser erläutert, gezeigt, wie wichtig es gerade in diesen Zeiten sei, sich gemeinschaftlich zusammenzufinden. In der Corona-Krise haben sich auch die Zusammenkünfte der Werbegemeinschaft maßgeblich verändert. Die Treffen, das sind inzwischen „Online-Stammtische“.

    Der Tagespass der Krumbacher Werbegemeinschaft soll das Einkaufen in der Stadt leichter machen.
    Der Tagespass der Krumbacher Werbegemeinschaft soll das Einkaufen in der Stadt leichter machen. Foto: Peter Bauer

    In den Mitgliedergesprächen ist auch die Idee für den Tagespass der Werbegemeinschaft Krumbach entstanden. Die Idee dahinter: Kunden testen sich bei einem Mitglied der Werbegemeinschaft selbst unter Aufsicht. Mit einem negativen Test dieser Art erhalten Kunden dann die Berechtigung, am Tag des Tests in den Mitgliedsgeschäften der Werbegemeinschaft einzukaufen. Seit rund drei Wochen stehe die Möglichkeit zur Verfügung, berichtet Angelika Hosser.

    Die Corona-Zahlen im Kreis Günzburg sind das große Hindernis

    Doch das große Hindernis blieben insgesamt die aktuellen Corona-Beschränkungen, die im Kreis Günzburg als eines der Gebiete mit der deutschlandweit höchsten Inzidenz aktuell deutlich drastischer ausfallen als in anderen Regionen. „Da ist natürlich bei vielen schon ein Gefühl der Frustration da“, sagt Christian Mayer, der Vorsitzende der Krumbacher Werbegemeinschaft.

    Mayer und Angelika Hosser gehen davon aus, dass der eine oder andere aus Krumbach mit Blick auf deutlich niedrigere Inzidenzen zum Einkaufen oder für einen Biergartenbesuch in benachbarte Regionen fährt. Beide sind aber gleichermaßen optimistisch, dass der heimische Handel und die Gastronomie aus der Corona-Krise sogar gestärkt hervorgehen können. Angelika Hosser hat das Gefühl, dass die „Paketflut“ mit Blick auf den Onlinehandel insgesamt wieder abgenommen hat. Sie rechnet damit, dass die Menschen eine qualifizierte Beratung vor Ort und das Einkaufen als Gesprächserlebnis, eventuell noch verbunden mit einem Gang ins Café, künftig noch mehr schätzen würden.

    Die Krumbacher Werbegemeinschaft ist zuversichtlich

    Beide sind zuversichtlich, dass die Corona-Zahlen auch in Krumbach und Umgebung bald nach unten gehen werden. Mit Blick auf benachbarte Regionen sei es auffallend, dass dort die Corona-Statistiken weiter gesunken seien, obwohl es im Handel und in der Außengastronomie zunehmende Öffnungen gebe. Dies zeige, dass in diesen Bereichen die Corona-Zahlen nicht nach oben getrieben würden. Angelika Hosser hofft, dass eventuell im Herbst eine Veranstaltung wie die Krumbacher Lichternacht unter bestimmten Voraussetzungen wieder möglich sein könnte.

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