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Krumbach: Corona: Bürgermeister sieht Krumbacher Bad auf gutem Weg

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Corona: Bürgermeister sieht Krumbacher Bad auf gutem Weg

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    Es ist „richtig Sommer“ geworden und damit steigt auch die Besucherzahl in den Freibädern wie hier in Krumbach. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer betont auf Nachfrage unserer Redaktion, dass sich das auf die Corona-Krise ausgelegte Konzept bislang bewährt habe.
    Es ist „richtig Sommer“ geworden und damit steigt auch die Besucherzahl in den Freibädern wie hier in Krumbach. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer betont auf Nachfrage unserer Redaktion, dass sich das auf die Corona-Krise ausgelegte Konzept bislang bewährt habe. Foto: Bernhard Weizenegger

    Sommerhitze: Die gab es lange nicht in diesem Jahr. Doch in den letzten Tagen wurde es mitunter so richtig warm und die Aussichten sind weiter sommerlich. Immer mehr Menschen suchen Abkühlung in Freibädern wie in Krumbach. Doch mit Blick auf die Corona-Krise, ist das für die Verantwortlichen eine besondere Herausforderung.

    Das Freibad in Krumbach hat viele Liebhaber. Das ist nicht verwunderlich, denn das Bad besticht durch seine ungewöhnlich großzügigen Grünflächen. Und die, erklärt Bürgermeister Hubert Fischer, ist das „Ass im Ärmel“ in Zeiten von Corona. Fischer: „Wir haben drei Seiten voller Verordnungen und Auflagen, die wir alle penibel einhalten. Aber dank der räumlichen Gestaltung des Freibades kommt es dennoch nicht zu Einschränkungen für die Badegäste.“ An verschiedenen Bädern gab es regelrechte „Schichtmodelle“ für die Badegäste. In Krumbach wurde darauf verzichtet. Die Flächen des Krumbacher Bades seien so ausgelegt, dass auch durch die Corona-Bestimmungen keine Zugangsbeschränkungen erlassen werden müssen, erläutert Fischer. Es sei, so der Bürgermeister, mehr Platz als nötig da für die Badenden.

    Eine Abkühlung im Krumbacher Freibad bei warmen Temperaturen – das ist für viele ein Hochgenuss.
    Eine Abkühlung im Krumbacher Freibad bei warmen Temperaturen – das ist für viele ein Hochgenuss.

    Zudem, so hätten die Verantwortlichen festgestellt, hat die Verunsicherung der Bevölkerung dazu geführt hat, dass selbst an sehr heißen Tagen deutlich weniger Gäste ins Bad kommen als in anderen Jahren. Das Freibad hat eine Fläche von 35000 Quadratmetern. Derzeit müssen wegen Corona pro Badegast zehn Quadratmeter Platz vorgehalten werden. Das bedeutet, dass sich in Krumbach nach den derzeit gültigen Vorgaben über 3000 Badegäste gleichzeitig im Freibad gefahrlos vergnügen dürften. „An unserem besten Tag waren 1700 Personen da. Eine Vormerkung und Zeitfenster für den Aufenthalt halte ich unter diesen Umständen als völlig überzogen“, erklärt Bürgermeister Fischer mit Blick auf einige ängstliche Nachfragen aus der Bevölkerung.

    80 Schwimmer pro Becken sind zulässig

    Auch die 80 Schwimmer pro Becken seien bisher an keinem Tag erreicht worden, betont der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Redaktion. Die aufsichtführenden Bademeister hätten noch nie die Notwendigkeit gesehen, wegen einer Übertretung der Corona-Regeln eingreifen zu müssen. „Unser Wasser ist gechlort und damit auch desinfiziert, es besteht also keine große Gefahr, außerdem handelt es sich ja um ein Freibad. Buchungen sind umständlich, nicht nur für das Personal, sie sind vor allem auch lästig für die Besucher, die sich dann nicht spontan entscheiden können. Menschen sind weniger gewillt, ins Freibad zu gehen, wenn sie sich zuvor anmelden müssen. Dagegen wimmelt es an heißen Tagen an den Badeseen nur so, die Leute steigen fast übereinander drüber“, erklärt der Rathauschef.

    Wie Fischer die Lage an den Seen beurteilt

    An den Seen gebe es keine Aufsicht, die die Abstände kontrolliert und die Anzahl der Badegäste mit der Fläche der Liegewiese abgleicht. Jeder sei für sich selbst verantwortlich. Dagegen werde im Freibad viel Wert auf die Einhaltung der Verordnungen gelegt, versichert Hubert Fischer. Drei Putzkräfte sorgen dafür, dass die Umkleiden und Toiletten regelmäßig desinfiziert werden, getrennte Ein- und Ausgänge lenken den Besucherstrom ohne Gegenverkehr. „Wir machen alles, was nötig und sinnvoll ist, aber wir können ängstlichen Menschen nicht die Angst nehmen. Doch sie scheint doch ziemlich unbegründet. Schließlich ist unser Landkreis coronafrei. Wir müssen zu einem möglichst normalen Leben zurückfinden, denn Corona wird uns noch lange begleiten und danach kommt vielleicht eine andere Bedrohung.“

    Szene aus dem Krumbacher Freibad im August 1970.
    Szene aus dem Krumbacher Freibad im August 1970. Foto: Edwin Selzer

    Auch in anderen Bädern wird das Schichtmodell mit festen Zeiten (bisweilen auch mit notwendigen Onlinebuchungen) für Badegäste mittlerweile aufgegeben. So beispielsweise auch in Dinkelscherben, in dem immer wieder Badefreunde aus dem östlichen Kreis Günzburg zu Gast sind. In

    Weitere Informationen zum Krumbacher Freibad finden Sie hier:

    Wie gefährlich war das Rutschen im Krumbacher Freibad für einen Vierjahrigen?

    Baden mit Corona: So läuft der Freibad-Betrieb im Kreis Günzburg

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