Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Kreis Günzburg: Nur drei Prozent sind bei der Feuerwehr aktiv

Kreis Günzburg

Nur drei Prozent sind bei der Feuerwehr aktiv

    • |
    Den Feuerwehren in der Region fehlt der Nachwuchs. Zwar war es im vergangenen Jahr möglich, 164 neue Jugendliche zu gewinnen, doch 53 sprangen vorzeitig wieder ab.
    Den Feuerwehren in der Region fehlt der Nachwuchs. Zwar war es im vergangenen Jahr möglich, 164 neue Jugendliche zu gewinnen, doch 53 sprangen vorzeitig wieder ab. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Dieses Problem haben nicht nur die Feuerwehren. Auch andere Vereine und Organisationen tun sich schwer, genügend Nachwuchs zu finden. „Aber die

    Nach Angaben von Ferdinand Munk gibt es im Landkreis 124 Feuerwehren mit etwa 4200 Aktiven. Das klingt im ersten Moment nicht schlecht, entspricht aber gerade einmal drei Prozent der Landkreisbevölkerung. Deshalb, so Munk in Vertretung von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, komme der Jugendarbeit bei den Feuerwehren besondere Bedeutung zu. „Und sie ist wichtiger denn je.“ Nur wenn es gelinge, Jugendliche in die aktiven Wehren zu bringen, sei deren Bestand zu sichern.

    Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Link (Krumbach) nannte aktuelle Zahlen. 2016 waren bei den 83 Jugendgruppen im Landkreis 648 Jugendliche gemeldet, 2015 waren es noch 672. Immerhin war es vergangenes Jahr möglich, 164 neue Jugendliche zu gewinnen, im Gegenzug sprangen 53 aber wieder vorzeitig ab. Nach Angaben von Link haben die Jugendwarte voriges Jahr rund 7000 ehrenamtliche Stunden in Schulungen und Übungen investiert. Durch diese gute Arbeit sei es möglich gewesen, 135 Jugendliche an die aktiven Wehren zu übergeben – „ein deutliches Plus“ gegenüber 2015 mit nur 91 Jugendlichen, sagte Link.

    Es gilt „kreativ“ zu sein

    In seinem Grußwort ermunterte auch Kreisbrandinspektor Albert Müller die Jugendwarte, weiterhin aktiv um Nachwuchs zu werben. „Auch wenn es manchmal frustrierend ist.“ Doch es gelte, „kreativ“ zu sein, neue Wege zu gehen und attraktive Angebote für die Jugendlichen zu unterbreiten. Das war auch Thema beim parallel tagenden Jugendforum. Wie Kreisjugendsprecher Christian Bästlein berichtete, gibt es einen neuen Leitfaden, außerdem findet eine anonyme Befragung der Jugendsprecher statt. Bästlein: „Wir wollen wissen, welche Themen sie interessieren und wie zufrieden sie sind“.

    Den Kassenbericht erstattete Schatzmeisterin Christine Kunz (Oberrohr), die nach sechs Jahren aus diesem Amt ausschied. Bei Einnahmen von rund 16 600 Euro und Ausgaben von etwa 15 100 Euro wurde 2016 ein Überschuss von 1500 Euro erwirtschaftet. Damit beträgt der Kassenbestand derzeit etwa 10 700 Euro.

    Einstimmig wählten die 44 stimmberechtigten Jugendwarte die bisherige stellvertretende Schatzmeisterin Veronika Kautter (Autenried) zur neuen Schatzmeisterin. In ihren Ämtern bestätigt wurden die Kassenprüfer Roland Boner und Thomas Schweikart. Bei der Herbstversammlung will die stellvertretende Kreisjugendwartin Angela Faber aus dem Inspektionsbereich Günzburg ihr Amt abgeben. Ihre Nachfolge ist noch ungeklärt, auch der Posten des stellvertretenden Schatzmeisters muss noch besetzt werden. „Macht euch bitte Gedanken“, sagte Markus Link zu den Anwesenden. Der Kreisjugendfeuerwehrwart nannte noch einige Termine: der Tag der Jugend findet am 6. Mai in Waldstetten statt, der Kreisjugendfeuerwehrtag am 30. September in Burgau.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden