Mehrere Wurststücke, die mit Glasscherben präpariert wurden, hat ein Unbekannter in Offingen im Bereich Pfaffenbogen und Papierfabrik ausgelegt. Einige solcher Köder sind am Montagnachmittag nach 17 Uhr gefunden worden, erklärt die Polizei auf Anfrage, die Inspektion Burgau hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Wienerle-Stück lag im Garten von Alexandra Kunze-Gumpp. Ihre sechs Jahre alte Tochter fand das Stück – bevor es der Familienhund, ein Labrador-Mix, fressen konnte.
Auch bei Nachbarn lagen solche Köder im Garten, sagt die Frau. Sie seien wohl gezielt dort verteilt worden, wo Hunde leben oder Gassi geführt werden. "Derjenige kennt sich gut aus", vermutet sie. "Es liegen bestimmt noch mehr in der Gegend." Innerhalb von 20 Minuten seien die Wurststücke verteilt worden, weshalb Kunze-Gumpp davon ausgeht, dass der Täter mit einem Fahrrad unterwegs war.
Die Polizei sei gekommen und habe die Köder mitgenommen. Aber ob die Beamten etwas ausrichten können? Sie hat ihre Zweifel. Ihren Hund lässt sie jedenfalls nicht mehr unbeaufsichtigt nach draußen und auch nicht mehr ohne Leine. Auch die Nachbarn passten jetzt besonders auf.
Polizei sucht Umgebung nach weiteren Hunde-Ködern ab
In der Umgebung soll nun nach weiteren Ködern gesucht werden. Denn es sei gar nicht auszudenken, was alles passieren könnte. Nicht nur, dass auch andere Tiere die präparierten Würstle fressen und dann verenden könnten. Es sei ja nicht ausgeschlossen, dass kleine Kinder die Köder finden und in den Mund stecken. Die Polizei weiß bislang nur von einem Fall, in dem ein Hund ein solches Wurststück gefressen hat. Der Besitzer konnte es aber noch rechtzeitig aus dem Maul holen, sodass dem Tier nichts passiert sei, erklärt die Polizei auf Anfrage. Insgesamt wurden acht Stück Schwarzwurst und Wiener gefunden.
Polizei bittet um Hinweise
Zeugen können sich unter Telefon 08222/96900 an die Polizeiinspektion Burgau wenden. Hundehalter in der betreffenden Gegend sollen auf ihren Grundstücken und beim Ausführen der Hunde auf ausgelegte Wurststücke achten.