1993, Jahrtausendwende: Allein diese Stichworte deuten an, wie weit die Vorgeschichte des neuen Krumbacher Hauses der Begegnung zurückreicht. Ein kulturelles Zentrum: Das war für die Verantwortlichen des 1993 gegründeten Krumbacher Kulturvereins Kult immer ein Wunsch, ein zentrales Anliegen. Im Rahmen des nach der Jahrtausendwende auf den Weg gebrachten Leitbildprozesses schien das Projekt konkrete Formen anzunehmen, doch eine Lösung blieb am Ende aus. Umso bemerkenswerter ist, mit welcher Beharrlichkeit der Kulturverein Kult an diesem Projekt festhielt. Die Belohnung für diese Beharrlichkeit nimmt in den Räumen in der Luitpoldstraße 10 jetzt auf eine eindrucksvolle Weise Gestalt an.
Warum gab es diesen Durchbruch für das Projekt gerade jetzt? Der Kulturverein hat die Projektidee sozusagen weiter gefasst und damit die Basis für den Start verbessert. Der Verein hat soziale Organisationen wie etwa das Freiwilligenzentrum Stellwerk mit ins Boot genommen, es gibt dazu jede Menge gesundheitlicher Angebote, unter den Nutzern ist auch ein IT-Spezialist. Und natürlich kommen auch die „klassische“ Kunst/Kultur und die Musik nicht zu kurz.
Tradition und neue Initiativen finden zusammen
Dem Projekt tut es gut, dass Tradition (dafür steht der 1816 gegründete Krumbacher Musikverein) und neue Initiativen zusammenfinden. Das war bekanntermaßen in den vergangenen Jahrzehnten in Krumbach keineswegs selbstverständlich und auch das könnte ein wichtiges Erfolgsrezept für das neue Haus der Begegnung sein. Die „Stückwerker“ haben sozusagen im besten Wortsinn und auf beeindruckende Weise „ganze Arbeit geleistet“ für ein Projekt, das für Krumbach wegweisend ist.