Wer im Sommer durch die Fluren wandert, der sieht eine weitgehend ausgeräumte Landschaft. Auf den Feldern wächst meist nur die Frucht, die dort wachsen soll. Alles, was die Ernte in irgendeiner Form beeinträchtigt oder verkompliziert, wird entfernt. Auf den Wiesen blüht eigentlich nur noch Löwenzahn und Hahnenfuß. Sensible Arten, die mit wenig Nährstoffen auskommen, werden durch den starken Düngereinsatz und die häufige Mahd verdrängt. Hecken am Rande der Äcker sind vielfach verschwunden. Lange Zeit trugen Landwirte durch ihre Bewirtschaftung dazu bei, einerseits die Bevölkerung zu ernähren und andererseits die Kulturlandschaft mit ihrer großen Artenvielfalt zu erhalten.
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