Gundremmingen Im Kernkraftwerk
Die Schwerpunkte der Revision lagen laut Pressemitteilung auf der Fortsetzung des Programms zur Anlagenmodernisierung sowie dem Brennelementewechsel. So wurde die zweite von vier Kondensatreinigungsstraßen erneuert, um die Effizienz bei der Reinigung des kondensierten Turbinendampfes zu erhöhen. Für den neuen Betriebszyklus wurden 84 frische Brennelemente in den Reaktorkern eingeladen.
Die Revisionsmannschaft besteht aus den Spezialisten des Kraftwerks und etwa 1000 weiteren Mitarbeitern von Partnerfirmen. Sie hat in den vergangenen Wochen mehr als 3300 einzelne Arbeitsaufträge umgesetzt und zusätzlich rund 330 wiederkehrende Prüfungen ausgeführt. Gut 50 unabhängige Sachverständige des TÜV Süd und der Aufsichtsbehörde haben die Revisionsarbeiten überwacht. Das Kernkraftwerk Gundremmingen investierte etwa 29 Millionen Euro in die Revision. Bei der Auftragsvergabe seien zahlreiche Betriebe aus der Region berücksichtigt worden. Nach dem von der Bundesregierung beschlossenen Fahrplan zum Atomausstieg wird das Gundremminger Kernkraftwerk spätestens 2021 abgeschaltet. Betriebsräte von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall hatten sich im Vorfeld in einem offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel gewandt und unter anderem darauf hingewiesen, dass sich mit reinem Wunschdenken die Energiewende nicht bewerkstelligen lasse. Im