Liebenswert gestalten
Man will in Breitenthal nicht nur den Einheimischen das Leben attraktiver und liebenswerter gestalten. Man hat auch nichts dagegen, wenn Tagesausflügler aus den Landkreisen Günzburg, Unterallgäu und Neu-Ulm sowie dem benachbarten Württemberg nach Oberried "pilgern" - und dort sogar länger bleiben. Die Ortschefin setzt auf diese Einrichtung und legt als Vorsitzende der "
Seit Mai 2002
Fortschreiben will die seit Mai 2002 amtierende Bürgermeisterin die Gedanken ihres Vorgängers Urban Lecheler, was die Dorfentwicklung angeht. Er wies in Breitenthal und im Ortsteil Nattenhausen je ein Baugebiet für jeweils etwa zwei Dutzend Neubauten aus. In
Keine Probleme bereiten der Gemeinde die Infrastruktur in den Bereichen Wasser und Kanal. Das Abwasser fließt gesammelt in den aus Ebershausen/Seifertshofen kommenden Hauptstrang Richtung Deisenhausen zum Günztalklärwerk Kötz. Die Wasserversorgung ist gesichert und zwar durch den erst jüngst sanierten Tiefbrunnen östlich der Gemeinde, über den das Nass aus dem benachbarten Hochbehälter in das nahe Nattenhausen und weiter nach Breitenthal/Oberried gepumpt wird.
Wichtigstes Vorhaben in naher Zukunft ist die Dorferneuerung, für die die von fünf Arbeitskreisen ausgearbeiteten Vorschläge bereits abgeschlossen sind. Den Baubeginn sieht die Bürgermeisterin für nächstes Jahr als realistisch an. Eine wichtige Vorleistung ist der Ankauf der ehemaligen Gastwirtschaft bei der Kirche durch die Gemeinde. Überhaupt wird die Neugestaltung des Kirchvorplatzes wichtigstes Anliegen sein. Einbezogen in die Dorfsanierung wird jedoch das ganze Kerngebiet bis zur Straße nach Oberried. Finanziell sieht Gabriele Wohlhöfler das Vorhaben als durchaus machbar an. 2002 hat sie die durch den Bau der Grundschule und die Ausweisung von Baugebieten mit 1,6 Millionen Mark verschuldete Gemeinde übernommen. Bis heute reduzierte sich der Negativsaldo auf 240 000 Euro.
Treffpunkt für alle Bürger
Was Breitenthal noch bevorsteht, hat der Ortsteil Nattenhausen hinter sich. Hier wurde der Dorfplatz mit Kirche und Friedenslinde schon mustergültig gestaltet und zu einem Treffpunkt aller Bürger hergerichtet. Nach dem Kauf des bisherigen Asylbewerberheims durch die Gemeinde geht es jetzt um die Frage, wie das leer stehende Objekt künftig genutzt wird. Wohlhöfler: "Wir sind noch für alles offen". Brauchbare Vorschläge sind jederzeit willkommen. Eines gilt dabei für den Kernbereich von Nattenhausen und Breitenthal: "Wir wollen jeweils verstärkt junge Familien ansiedeln und das Leben im Dorf attraktiver machen", so die zusammen mit ihrer Wiesenbacher Kollegin die am längsten amtierende Bürgermeisterin im Landkreis.