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Hilfstransport: Die dritte Ernte

Hilfstransport

Die dritte Ernte

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    Freuen sich, Schwester Maria und ihren Mitstreitern in Alba Julia mit drei beladenen Sattelzügen wieder geholfen zu haben (stehend, von links): Helmut Böck, Ernst Ludwig, Pater Franz-Josef (Alba Julia), Hans Eggersdorfer, Rudolf Lachenmaier, Pfarrer Albert Mahl, Anton Böck, Angelika Baur, Martin und Sarah Veit, Anton Welzhofer und Peter Böck sowie (sitzend, von links) Roland Böck, Sr. Jazinta (Alba Julia), Ludowika Geiselhart, Sr, Maria Hausner, Rosel Scherer und Karl Miller. Auf dem Bild fehlt Fotograf Horst Terschanski.
    Freuen sich, Schwester Maria und ihren Mitstreitern in Alba Julia mit drei beladenen Sattelzügen wieder geholfen zu haben (stehend, von links): Helmut Böck, Ernst Ludwig, Pater Franz-Josef (Alba Julia), Hans Eggersdorfer, Rudolf Lachenmaier, Pfarrer Albert Mahl, Anton Böck, Angelika Baur, Martin und Sarah Veit, Anton Welzhofer und Peter Böck sowie (sitzend, von links) Roland Böck, Sr. Jazinta (Alba Julia), Ludowika Geiselhart, Sr, Maria Hausner, Rosel Scherer und Karl Miller. Auf dem Bild fehlt Fotograf Horst Terschanski.

    Ziemetshausen Wie ein Geschenk Gottes wurde der jüngste Hilfstransport im rumänischen Alba Julia empfunden. Auch die Helfer waren voll Glücksgefühl, als sie die große Freude von Sr. Maria erlebten. In ihrem Dankschreiben an die Helfer aus der Region hebt

    Eine wichtige geistliche und mentale Ernte ist für Schwester Maria, dass das vor etlichen Jahren als weltliche Ursula vom Bodensee nach Alba Julia gekommene Mädchen im Juni ihr Gelübde auf Lebenszeit ablegte. Nach jahrelanger Unsicherheit und ohne Zusage von oben für die Einkleidung „hat der liebe Gott ihre Treue gesegnet“, schreibt die Klostervorsteherin. Schwester Jacinta, wie sie sich nunmehr nennt, ist seit jeher für die armen Menschen in den zum Kloster gehörenden Altenheimen zuständig. Sie hat sich dies zur Lebensaufgabe gemacht und „ihr ist keine Arbeit zu schmutzig oder zu schwer“, so Sr. Maria. Wichtiges Material für diese Heime, wie Windeln und Verbandstoffe hatte der Hilfstransport geladen.

    Als Seelenbalsam für die alten Menschen bezeichnet Maria die Schafe, die man in den Altersheimen als „Rasenmäher“ eingesetzt hat. Die Tiere werden von den Bewohnern fürsorglich gehütet und versorgt und sorgen so für Beschäftigung und Seelenheil der Heimbewohner. Die Schüler des nunmehr zweiten Abiturjahrgangs stellten in einer eigenen Aufführung für die Helfer des Hilfstransports ihr Können dar. Sr. Maria spricht hier von der dritten Ernte in diesem Jahr. Während die Mittelstufe den Eingebildeten Kranken von Moliere in Rumänisch und in Deutsch darbot, spielte die Oberstufe Franz Werfels „Abituriententag“. Die Helfer waren von der Textsicherheit und der Sprachgewandtheit der Darsteller mehr als beeindruckt. Die Klosterfrau und Schulleiterin ist glücklich darüber, dass nahezu alle Abiturienten, die zumeist ehedem im Klosterkindergarten aufgewachsen sind, bestanden haben und das deutsche Sprachdiplom auf der Höchststufe C 1 erwerben konnten.

    Bildung entscheidet über das Schicksal

    Was dies bedeutet, macht die Anmerkung im Brief von Maria Hausner deutlich, wonach die Firma Bosch für ihr Werk mit über 1000 Beschäftigten in Blaj, unweit von Alba Julia, Stipendien für die landesweit besten Abiturienten auslobt. Ein Mädchen der Abiturklasse des Gymnasiums von Sr. Maria hat in Mathematik und Chemie als beste in ganz Rumänien abgeschlossen und wird, wie vielleicht auch ein ebenfalls aus bescheidenen Verhältnissen kommender Junge des nächsten Abiturjahrganges, dort einen Stipendiumsplatz erhalten. Ohne die permanente Unterstützung aus Mittelschwaben wäre das nicht möglich geworden. Auch für die Organisatoren der Hilfstransporte vom Freundeskreis für Alba Julia, Karl Miller (Ziemetshausen) und Anton Böck (Langenneufnach) und ihre treuen Helfer sowie Vorsitzenden Manfred Krautkrämer eine Genugtuung.

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