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Hilfe: Die Heuernte in Alba Iulia kann beginnen

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Die Heuernte in Alba Iulia kann beginnen

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    Unser Foto zeigt die Mannschaft, die den Heuaufzug in der Landwirtschaft des Klosters eingebaut und den Probelauf erfolgreich bestanden hat (von rechts): Pater Patrick, Ernst Ludwig, Ewald Jergon, ein einheimischer Bewohner der Landwirtschaft sowie Peter Danner.
    Unser Foto zeigt die Mannschaft, die den Heuaufzug in der Landwirtschaft des Klosters eingebaut und den Probelauf erfolgreich bestanden hat (von rechts): Pater Patrick, Ernst Ludwig, Ewald Jergon, ein einheimischer Bewohner der Landwirtschaft sowie Peter Danner. Foto: Verein

    Vor Kurzem hat sich eine mehrköpfige Hilfsmannschaft des Freundeskreis Zusam Stauden mit ihrem Zweiten Vorsitzenden, Ernst Ludwig, auf den Weg nach Siebenbürgen gemacht, um für die Landwirtschaft von Schwester Maria im rumänischen Alba Iulia einen dringend benötigten Heuaufzug einzubauen.

    Das Gerät, ein über viele Jahrzehnte bewährter Weilbach-Aufzug, wurde bereits vergangenes Jahr an seinen Bestimmungsort verbracht, aus Zeitgründen bestand damals aber keine Möglichkeit, über Vorarbeiten hinaus die Montage vorzunehmen. Der schlagkräftige Freundeskreis hat mit einem Trupp unterschiedlicher Fachleute hier wieder auf einen dringenden Wunsch aus Alba Iulia reagiert.

    Die Klosterfrau musste vor Jahren die ursprüngliche Landwirtschaft, zwischenzeitlich inmitten einer Wohnsiedlung der Stadt, aufgeben und wurde etwa 30 Kilometer südöstlich der Stadt auf den Anhöhen der Westkarpaten fündig. Hier, oberhalb der Ortschaft Ohaba, wurde eine neue komplette Landwirtschaft mit Milchviehbetrieb aus dem Boden gestampft.

    Das Kloster braucht die Erträge und den Erlös aus dem teilweisen Verkauf der Milch zum täglichen Leben. Pater Patrick, einer der beiden Klosterbrüder aus Hessen, betreibt die Anlage zusammen mit vertrauenswürdigen Einheimischen, die auch dort oben wohnen können. Musste bislang das Heu mit Muskelkraft und Gabeln über mehrere Etagen nach oben zum Lagerplatz gehievt werden, so gehört dies nunmehr der Vergangenheit an. Mithilfe eines bereits erstellten Gerüstes, um die Höhen der Halle zu erreichen, ging es an die Arbeit. Seilwinde, Antriebsmotor, Umlenkrollen, Last- und Rückzugseil sowie das Ballastgewicht mussten montiert werden.

    Alle Teile wurden übrigens, wie auch der Aufzug selber, von Unterstützern des Vereins kostenlos zur Verfügung gestellt. Durch die großzügige Bereitstellung von Maschinen und Werkzeugen von Holzbau Aumann in Ziemetshausen gingen die Arbeiten rasch voran. Bis Freitagabend war bereits ein Probelauf möglich.

    So konnte nach den restlichen Feinarbeiten am Samstag bereits Heu aus einer ebenerdigen Lagerhalle aufgezogen werden. Alles funktionierte einwandfrei, Pater Patrick und sein Helfer wurden in die Bedienung des Heuaufzugs eingewiesen. Mit großer Erleichterung ging es zurück nach Alba Julia und nach einer stärkenden Brotzeit im Kloster konnte am Sonntag wieder der Heimweg ins Schwabenland angetreten werden.

    Für die unmittelbar bevorstehende Heuernte auf den Anhöhen über Ohaba bedeutet diese Einrichtung eine enorme Erleichterung für die Beschäftigten. Und der Freundeskreis war auch hier zugunsten einer guten Sache wieder aktiv. Der nächste Hilfstransport startet übrigens am 19. Juli wieder in Richtung Siebenbürgen. An den Samstagen 11. und 18. Juli können ab 8.30 Uhr in der Recyclinganlage Miller Spenden, vorrangig gut erhaltene Kleidungsstücke, abgegeben werden. Nähere Auskunft erteilt Anton Böck, Tel. 08239/7426. Informationen auch unter www.hilfe-fuer-alba-julia.de

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