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Haushalt: Deisenhausen steht finanziell gut da

Haushalt

Deisenhausen steht finanziell gut da

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    Die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Gemeinde Deisenhausen sind trotz einer relativ geringen Steuerkraft sehr gut. Zu diesem Ergebnis, das dem Gemeinderat von Bürgermeister Norbert Weiß vorgestellt wurde, kommt die überörtliche Rechnungsprüfung für den Zeitraum von 2005 bis 2017. Auch auf den Haushaltsplan 2019 trifft diese Bewertung zu, der in derselben Sitzung nach Erläuterung von VG-Kämmerin Barbara Fetschele ohne Diskussion einstimmig verabschiedet wurde.

    Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes für das Jahr 2019 beträgt rund 3,7 Millionen Euro. Hiervon entfallen auf den Verwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben) etwa 2,4 Millionen Euro, das sind rund 200000 Euro mehr als im Vorjahr, zurückzuführen auf höhere Einnahmen. So erhöht sich die Grundsteuer um 2000 Euro auf 161600 Euro, die Gewerbesteuer um 50000 Euro auf 400000 Euro, die Einkommensteuerbeteiligung wächst um 53600 Euro auf 880400 Euro und die Schlüsselzuweisung (mit ihr unterstützt der Freistaat finanziell die Kommunen) um 123400 Euro auf 428000 Euro. Dazu kommen unter anderem noch die Konzessionsabgabe in Höhe von 30500 Euro, eine pauschale Investitionszuweisung von 135100 Euro, die Beteiligung an der Kfz-Steuer mit 29600 Euro. Aus dem Verkauf von Bauplätzen werden 50000 Euro erwartet.

    Auf der Ausgabenseite schlagen vor allem folgende Ansätze zu Buche: Kreisumlage mit 628250 Euro, Schulumlage und Gastschulbeiträge 119400 Euro, Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Krumbach 167600 Euro, Aufwendungen für die Unterbringung in Kindergärten 168000 Euro, Gewerbesteuerumlage 76000 Euro, Unterhalt der Gemeindestraßen einschließlich Winterdienst rund 70000 Euro, der Brandschutz mit 31750 Euro und der Unterhalt der Feldwege mit 37000 Euro. Für die Ertüchtigung der Friedhofsmauer in Deisenhausen wird ein Betrag von 60000 Euro angesetzt.

    Nach Gegenrechnung von Einnahmen und Ausgaben verbleibt ein Plus von 573900 Euro, das dem Vermögenshaushalt zugeführt wird. Rund 500000 Euro müssen noch aus der Rücklage entnommen werden, um die Investitionen, die im Vermögenshaushalt berücksichtigt werden, zu finanzieren. Vorgesehen sind folgende Maßnahmen: Investitionszuschuss an die Mittelschule Krumbach 171100 Euro, 130000 Euro an das Wasserwirtschaftsamt Kempten für den Hochwasserschutz und 119000 Euro als Investitionsumlage an den Zweckverband

    Trotz dieser hohen Ausgaben verbleiben der Gemeinde zum Ende des Jahres rund 2,3 Millionen Euro. Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum Jahresende 138915 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 94,50 Euro bei 1470 Einwohnern entspricht.

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