Am Montag hat es im Technologiezentrum des Atomkraftwerks Gundremmingen (Akw) einen kleinen Schwelbrand in einem Entsorgungsfass für Betriebsabfälle gegeben. Das teilte die Betreibergesellschaft unserer Redaktion allerdings erst am Freitag mit. Die zuständige Behörde sei bereits am Mittwoch informiert worden, erklärt Kraftwerkssprecher Tobias Schmidt auf Anfrage, und letztlich gebe es nur ihr gegenüber eine Meldepflicht.
Besuchern einer Informationsveranstaltung wurde der Vorfall am Mittwochabend mitgeteilt, auf der Kraftwerks-Internetseite sei er ebenfalls veröffentlicht worden. „Wir können die Öffentlichkeit aber nicht informieren, bevor es an die Behörde gemeldet wurde“, betont Schmidt. Das Technologiezentrum befindet sich in separaten Gebäuden des ehemaligen Blocks A. Hier werden schwach- und mittelradioaktive Abfälle für die Entsorgung vorbehandelt.
In einer Fasstrocknungsanlage wurden demnach schwachradioaktive flüssige Betriebsabfälle aus Reinigungsvorgängen innerhalb des Technologiezentrums getrocknet. Nach Abschluss des Vorgangs wurde das Fass einer Sichtprüfung unterzogen. Zur weiteren Bearbeitung blieb das Fass geöffnet. Später schlug die Brandmeldeanlage an. Die Werkfeuerwehr stoppte den Schwelbrand mit einem Handfeuerlöscher, heißt es in der Mitteilung. Die Ursache wird ermittelt. Der Vorfall wurde in die Kategorie N für Normal beziehungsweise 0 eingestuft. Das Personal, die Umgebung und die Anlage seien nicht gefährdet gewesen. cki, zg