Smalltalk. Mit einem Schlückchen Sekt. Kleine Grüppchen bilden sich, in sich gekehrt. Es ist Vernissage. Und die Bilder an den Wänden? Sie bleiben nicht selten kaum beachtet buchstäblich hinter den Menschen zurück. Der Kunst „den Rücken zukehren“: Man möchte kaum glauben, dass diese vielfach gebrauchte Redensart bei der Eröffnung von Kunstausstellungen immer wieder auf eine bemerkenswerte Weise Gestalt annimmt. Der interessierte Betrachter, der in die Kunst buchstäblich „hineinsinkt“? Das ist durchaus selten geworden in dieser schnellen Welt. Auch das macht eine Begegnung in der Tagesstätte für seelische Gesundheit während der Krumbacher Kunstnacht so außergewöhnlich. Lange betrachten die Besucher diese Gesichter, die so rätselhaft wirken. Die, das fällt vielen auf, in einer exzellenten Technik gemalt sind. Plötzlich stehen Fragen im Raum. Und wer ist der Maler mit dem ungewöhnlichen Namen Karlheinz van Vügt? Ist er da?
Günzburg/Krumbach