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Gesang: Open-Air-Konzert zum Chor-Jubiläum

Gesang

Open-Air-Konzert zum Chor-Jubiläum

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    Wenn auch wegen zunehmender Abendkühle teilweise schon in Jacken gekleidet, haben die Common Voices – hier bei einem Soloauftritt von Anne Spielmann – ihren Besuchern ganz schön eingeheizt und so für einen tollen Abend zum 20-Jährigen des Chores gesorgt.
    Wenn auch wegen zunehmender Abendkühle teilweise schon in Jacken gekleidet, haben die Common Voices – hier bei einem Soloauftritt von Anne Spielmann – ihren Besuchern ganz schön eingeheizt und so für einen tollen Abend zum 20-Jährigen des Chores gesorgt. Foto: Peter Voh

    Es war zu erwarten – die Sitzmöglichkeiten für die zahlreichen, weit über 250 anwesenden Besucher reichten kaum aus, man wollte das Konzert der Common Voices zu ihrem 20-jährigen Bestehen nicht versäumen. Anne Spielman zog „It´s allright“ singend durch die Reihen, ehe Moderator Jochen Schneider die Gäste begrüßte und mit einem Dank an den hiesigen Heimatverein konstatierte, dass man bereits seit 2011 die „letzte offizielle Chorprobe“ vor den Sommerferien im dafür hervorragend geeigneten Hof des Webereimuse-ums absolviert. Nach den verträumten „Wanting memories“ (Sehnsucht nach Erinnerungen) forderte das „All you need is love“ von den Beatles erstmals den frenetischen Beifall der Zuhörer heraus. Jürgen Lehner glänzte mit einem Solovortrag, Peter Laubmeier begleitete am E-Piano, der Chor hielt sich dezent im Hintergrund.

    Schneider konnte auch den ehemaligen inspirativen Chorleiter Mark Poppe begrüßen, das Gründungsduo Christine Liebhaber und Inge Schmitt führte den Zuhörern die Gedanken seinerzeit vor Augen, die sie vor zwei Jahrzehnten zur Gründung des beliebten und weithin bekannten Chores mit zunächst fünf Frauen und einem Mann bewogen haben.

    Marion Weldert ließ in „Bohemian Rhapsody“ mit einem Solopart das Klangvolumen ihrer herrlichen Stimme aufblitzen, Babsi Vogele rundete einen Vortrag ab, den die Chormitglieder wie üblich begeistert, mit fröhlichen Gesichtern und sehr gestenreich absolviert haben. Das „jüngste“ Chormitglied Jürgen Lehner gab dem Chor bei „Human“ auf der Bongo den Rhythmus vor, Chorleiterin Elisabeth Haumann führte auf dem E-Piano durch „Happy“, ein Stück, das der Chor so fröhlich unbeschwert darbrachte, wie der Titel lautet und es für eine Geburtstagsfeier passt.

    Giacomina Weldert-Röther, gesanglich so begabt wie ihre Mutter, hatte dann bei „I still haven´t found“ von U2 ihren großen Auftritt – ein sehr melodischer Song mit dem Chor im Background. Christine Peters rundete den Beitrag ab.

    „Is that the way you look, ist das der Weg, nach dem du suchst“ hauchte Peter Laubmeier mit rauchiger Stimme ins Mikrofon hinein, die Chorstimmen begleiteten den eindrucksvoll rhythmischen Solovortrag dezent aus dem Pavillon heraus. Der Sommerabend im Hof des Webereimuseums wurde mit hereinbrechender Nacht zusehends kühler, das von den Mamas und Papas in den 60er-Jahren zum Welthit gemachte „California dreaming“ konnte nach der Pause die Luft etwas erwärmen. Marion Weldert sorgte mit ihrem Solo dafür.

    Auch Anne Spielman mit ihrem Solo bei „Shed a little light – verbreite ein kleines Licht“ und Peter Laubmeier am Piano verstanden es, die Atmosphäre weiter anzuwärmen. Giacomina Weldert-Röther als Solistin, Peter Laubmeier am Piano, der Percuss-ionist Jürgen Lehner und die rhythmisch klatschenden Sängerinnen und Sänger heizten mit „Shaking the tree“ weiter auf und schlossen mit einem kräftigen Finale.

    „Unchain my heart“, zum Standardrepertoire der Common Voices gehörend, und „I am free“ boten die Akteure übermütig und gestenreich an, teilweise hinter schwarzen Sonnenbrillen versteckt. „Lady Madonna“ von den Beatles, einer der zahlreichen Höhepunkte des Abends, ließ den Chor nochmals brillieren, Elisabeth Haumann hat den Klangkörper unverkennbar zu dem geführt, was alle von Beginn an wollten.

    Und sie führt die zwei Dutzend Akteure wie ein erfahrener Maestro. Einfach schön anzusehen und anzuhören!

    Christine Liebhaber dankte der Chorleiterin für die Geduld, die sie dem Chor in vielen Jahren angedeihen ließ, mit einem großen Blumenstrauß. Der Applaus von den „Rängen“ konnte nur durch Zugaben gebremst werden. „O happy day“, der Ohrwurm-Gospel war eine davon. Jochen Schneider lud dazu auch viele anwesende Ex-Chormitglieder ein, mitzusingen. Waren doch auch die am Erfolg der Common Voices in zwanzig Jahren mit beteiligt.

    So ging eine wunderbare klangvolle Geburtstagsfeier zu Ende, auf deren Wiederholung sich Krumbach am 9. November im Stadtsaal heute schon freuen darf.

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