Oberwiesenbach Böhmisch-mährische Blasmusik: das bedeutet Musizieren mit Herz und Gefühl, aber auch mit musikalischem Verstand. Der Musikverein Wiesenbach lädt zu einem besonderen Jahreskonzert am Samstag, 12. November, 19.30 Uhr, nach
Ralph Mocker ist Gründer und musikalischer Leiter von „Pro Böhmisch“. Die Bläsermanufaktur „Pro Böhmisch“ galt bisher eher als Geheimtipp unter den Blaskapellen mit böhmischem Repertoire, war in den vergangenen Jahren immer wieder auf Festen im Landkreis Augsburg zu hören und ließ dort das Publikum regelmäßig aufhorchen. Ein kultivierter Klang ist ihnen wichtig – nicht billige Effekthascherei. Blasmusik ist melodienreich, klingt warm und weich. Eben Musik fürs Gemüt. Das schätzen die Musiker von „Pro Böhmisch“ auch an der traditionellen bayerischen Blasmusik. Markenzeichen der Formation sind das musikalische Gefühl, die kultivierte Spielweise und die exakte Stilistik, die dennoch nie die Seele vermissen lässt, so eine Pressemitteilung. Dies beweist das Ensemble mit seinen 23 Musikern auch auf der kürzlich erschienenen ersten CD „Liebe Erinnerungen“. Dass das Orchester aber auch überaus kultiviert, mit äußerster rhythmischer Genauigkeit, einwandfreier Intonation und fein abgestufter Dynamik spielt, ist dem unaufdringlichen, aber sehr bestimmten Dirigat von Ralph Mocker zu verdanken.
In dem hochkarätig besetzten Ensemble spielen namhafte Bläser aus ganz Schwaben, von denen ein drittel selbst böhmische Wurzeln hat. Auch finden sich Musiker aus unserem heimatlichen Landkreis unter den Orchestermitgliedern: Melanie Landsperger aus Niederraunau (Klarinette), Sonja Seitz aus Wiesenbach (Posaune), Reiner Steber aus Balzhausen (Flügelhorn) und Wolfgang Steber aus Thannhausen (Trompete). (pm)