Seit dem Jahr 2008 hat sich der Schuldenstand der Gemeinde von damals 244000 Euro bis zum Jahr 2016 kontinuierlich auf 52000 Euro verringert. Die im genannten Zeitraum erforderlichen Investitionen konnten dank eines guten Rücklagenpolsters aus diesem Topf finanziert werden – bis im Jahr 2017 die Dorferneuerung realisiert wurde. Dieses umfangreiche Projekt und weitere Maßnahmen, wie die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Nattenhausen erforderten eine Kreditaufnahme über 850000 Euro, sodass sich der
Nach dem Rekord-Haushalt vom Vorjahr pendelte sich das Gesamtvolumen auf einen „normalen“ Stand von rund 3,2 Millionen Euro ein, aufgeteilt in Verwaltungshaushalt, der mit rund 2,1 Millionen Euro erstmals die Zwei-Millionengrenze überschritt und in den Vermögenshaushalt über rund 1,1 Millionen Euro. Im Abgleich der Einnahmequellen und den geplanten Ausgaben und Investitionen müssen aus den Rücklagen rund 120000 Euro entnommen werden, sodass noch 225000 Euro verbleiben. Fetschele listete die zu erwartenden Einnahmen und Veränderungen gegenüber dem Vorjahr auf, wobei maßgebliche Posten sind: Grundsteuer 120700 Euro, Gewerbesteuer 280000 Euro, Einkommensteuerbeteiligung 7156050 Euro (plus 99150), Schlüsselzuweisungen rund 288000 Euro (minus 42450), pauschale Investitionszuweisung 126500 Euro, Kanalbenutzungs- und Wassergebühren 170800 Euro, Planung und Ausbau DSL 137450 Euro, Verkauf Bauplätze 130000 Euro, Zuschuss Amt für Ländliche Entwicklung für Gehwege 100000 Euro, Elternbeiträge, staatlicher Anteil und Anteil Gastgemeinden Betriebskostenförderung Kindergarten 129000 Euro. Im Vermögenshaushalt sind als nennenswerte Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen vorgesehen: Investitionszuschuss Mittelschule 125000 Euro, Erschließung Baugebiet Nattenhausen 142500 Euro, Planung zum Ausbau und Ausbau Gehwege 128000 Euro, Planung, Ausbau, Graben mit höherem Standard, Gutachten, Straßenbeleuchtung, alles für den Kirchenweg insgesamt 521600 Euro. Dem Vermögenshaushalt können heuer 380600 Euro, 52400 weniger als im Vorjahr, zugeführt werden. Eine Aufschlüsselung zu den Einnahme- und Ausgabeposten mit Vergleich zum Vorjahr und dem Rechnungsergebnis von 2016 gingen aus den einzelnen Positionen im Haushaltsplan hervor. Wesentliche Abweichungen begründete die Kämmerin jeweils, sodass kein weiterer Diskussionsbedarf bestand. Lediglich beim Posten „Außenfassade Kindergarten und Rathaus“ wurde auf Vorschlag eines Ratsmitgliedes der angesetzte Betrag von 16000 Euro auf 30000 Euro erhöht. Bürgermeisterin Gabriele Wohlhöfler lobte die präzise Ausarbeitung des Gesamtetats und ließ einhellige Zustimmung zum Haushaltsplan 2018 und zur Haushaltssatzung ins Protokoll aufnehmen. (wgl)