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Gemeinderat: Wie Waltenhausen das Internet schneller machen will

Gemeinderat

Wie Waltenhausen das Internet schneller machen will

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    Schnellere Übertragungsraten im Internet sind heutzutage eine unabdingbare Voraussetzung, vor allem im Gewerbe, aber auch bei privaten Nutzern. Während der südliche Bereich einschließlich Gewerbegebiet in der Kerngemeinde Waltenhausen eigenwirtschaftlich durch das Unternehmen SmartDSL mit einer Leistung von 30 bis 60 Mbit ausgebaut ist, sind die Häuser im Norden Waltenhausens sowie in Hairenbuch und Weiler unterversorgt. Das hat eine Markterforschung ergeben, die von der Beraterfirma Corwese durchgeführt und jetzt vorgestellt wurde.

    In einer Übersicht aus dem Ortsplan zeigte Firmenvertreter Jürgen Schuster die gegenwärtige Situation auf. Dabei besteht seitens der Gemeindevertreter der Wunsch, dass Übertragungsraten bis zu 100 Mbit möglich sind, mit der Einschränkung, dass der weitere Ausbau in den von SmartDSL erschlossenen Gebieten nicht förderfähig ist. Für die 80-prozentige Förderung kommt demnach nur der Anschluss für 114 Gebäude in Waltenhausen Nord und für die Ortsteile Hairenbuch und Weiler, die Tannengehaustraße und das Anwesen Schmidberger, wo bereits ein Leerrohr beim Radwegbau verlegt wurde, infrage.

    Im Zusammenhang mit der Leitungsführung verwies Schuster auf die eindeutigen Vorteile eines Glasfaserkabels. Es ermöglicht längste Leitungswege und höchste Bandbreiten für den Teilnehmer. In der folgenden ausführlichen Diskussion gab auch „Breitbandpate“ Reinhard Flexer von der VG Krumbach Auskunft über Fragen und plädierte dafür, jetzt die Weichen für den Breitbandausbau zu stellen. Aufgrund des einstimmigen Beschlusses können nunmehr die verschiedenen Anbieter ein Angebot abgeben. Nach deren Eingang und Prüfung kann der Förderantrag gestellt und der Ausbau bis 2019 realisiert werden. Die Vielfalt der Anbieter und deren Kalkulationen lasse noch keine annähernde Kostenschätzung zu, bedauerte Schuster auf eine diesbezügliche Nachfrage.

    Bürgermeister Karl Weiß informierte das Gremium über eine Änderung in der Planung zum Radweg Hairenbuch–Ebershausen. Wegen der Verbesserung der Zufahrten für die landwirtschaftlichen Grundstücke verläuft der Radweg jetzt entlang der Kreisstraße auf halber Höhe zwischen Straße und Grundstücken. Ein Beschluss sei nicht nötig, weil die Mehrkosten der Planung nur geringfügig höher sind, erläuterte Weiß.

    Einstimmig beschloss der Rat, den neuen Bürgerheimparkplatz mit vier stromsparenden LED-Lampen auszustatten. Einschließlich Steuer sind dafür 8500 Euro veranschlagt.

    Für den Energie-Erlebnistag am 18. September seien noch Vorbereitungen erforderlich, vermeldete Weiß und besprach mit seinen Räten die Gäste-Einladungsliste, die Ausstattung von Werbeflyern und der Karten für das Preisrätsel. (wgl)

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