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Gemeinderat Balzhausen: Die Frage nach dem Zuschuss

Gemeinderat Balzhausen

Die Frage nach dem Zuschuss

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    Die Nutzung des alten Gasthauses Strehle wird die Balzhauser Gemeinderäte noch einige Zeit beschäftigen. Jetzt sollen zwei Nutzungskonzepte beim Bezirk und beim Landkreis eingereicht werden, um Zuschussmöglichkeiten auszuloten. 
    Die Nutzung des alten Gasthauses Strehle wird die Balzhauser Gemeinderäte noch einige Zeit beschäftigen. Jetzt sollen zwei Nutzungskonzepte beim Bezirk und beim Landkreis eingereicht werden, um Zuschussmöglichkeiten auszuloten.  Foto: Adrian Bauer

    Balzhausen Heiß diskutiert haben die Balzhauser Gemeinderäte am Dienstagabend über die künftige Nutzung des Strehle-Anwesens. Bürgermeister Gerhard Glogger hatte bei der Bürgerversammlung am Montag ein Konzept für das ehemalige Gasthaus und die Nebengebäude vorgestellt. Dieses wird jetzt ausformuliert und den zuständigen Kreis- und Bezirksbehörden eingereicht, um abzuklopfen, wie viele Zuschüsse man dafür bekommen könnte. Eingereicht wird zudem ein zweites, etwas verändertes Konzept.

    Konkret ging es im Gemeinderat um die Nutzung des alten Gasthofs. Die Pläne, die Glogger am Montag vorgestellt hatte, sehen vor, die Räume als Treffpunkt für die Öffentlichkeit zu verwenden. Vereine ohne eigenes Heim sollen im Obergeschoss Platz für Tagungen und ihre Akten finden, die Zimmer sollen für Vhs-Kurse oder andere Aktionen genutzt werden. Unten ist ein „Dorf-Café“ geplant. Ein Teil des Erdgeschosses soll zudem an einen Versicherungsunternehmer verkauft werden.

    Mit diesem Konzept verspricht sich der Bürgermeister das meiste Fördergeld für die Sanierung. Vorbild ist die Gemeinde Langenfeld in Mittelfranken. Diese ist etwa genauso groß wie Balzhausen und hat ebenfalls aus einem alten Bauernhof einen Treffpunkt für alle Generationen des Ortes gemacht.

    „Mit diesem Konzept habe ich prinzipiell überhaupt kein Problem. Meine Frage ist: Was machen wir, wenn es nicht angenommen wird? Dann müssen wir die leer stehenden Räume unterhalten“, sagte Herbert Scheffler. Gerhard Scherner regte an, Räume im Obergeschoss als Sitzungssaal des Gemeinderates und Bürgermeisterbüro auszubauen. Dann könne man auf den Bau eines Gemeindehauses an der Stelle des Eiskellers verzichten. Er regte an, einen zweiten Entwurf mit diesen Änderungen bei den Zuschussgebern einzureichen, um den Unterschied beim Fördergeld zu sehen.

    Damit waren auch die Gemeinderäte von CSU/FW einverstanden. Gerhard Glogger kündigte an, in den nächsten zwei Wochen zwei Vorentwürfe anzufertigen – einmal mit Gemeinderäumen, einmal ohne. Diese werden dann bei den Zuschussgebern eingereicht, um zu sehen, wie viel Fördergeld überhaupt zu bekommen wäre. Davon erhoffen sich die Räte eine bessere Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen. Die Ergebnisse sollen im Gemeinderat diskutiert werden. Danach sollen die Balzhauser zu Wort kommen. Eventuell wird eine weitere Bürgerversammlung einberufen.

    Zurückgestellt wurde ein Antrag eines Bürgers, der an einem Haus in der St.-Leonhardt-Straße eine Werbetafel anbringen lassen wollte. Die Gemeinderäte monierten, eine 3,60 Meter breite und 2,60 Meter hohe Reklametafel sei nicht schön fürs Ortsbild. Zudem wurde vor einigen Monaten bereits einmal solch ein Antrag für ein anderes Haus zurückgestellt. Laut Bürgermeister Glogger wird die Verwaltung eine Satzung erarbeiten, in der die Regelungen für solche Anfragen festgeschrieben werden. (adi)

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