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Gemeinderat: Abwasserleitung braucht wohl die Hilfe von Pumpen

Gemeinderat

Abwasserleitung braucht wohl die Hilfe von Pumpen

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    Für die neuen Balzhauser Gemeinderäte geht es gleich richtig in die Vollen: Zwei größere Bauprojekte und ein Nachtragshaushalt wurden am Dienstagabend im Sitzungssaal des Feuerwehrhauses besprochen. Nicht mit dabei war Bürgermeister Daniel Mayer, der wegen Krankheit absagen musste.

    Stellvertreterin Adelinde Baur überließ zunächst zwei Ingenieuren vom Büro Grontmij das Wort, die die anstehenden Sanierungsprojekte planen: die Brücke Nummer 13 in der Mühlbachstraße und den Abwasserkanal von Balzhausen nach Nettershausen. Besonders die Abwasserleitung wird ein größerer Kostenfaktor.

    Denn wie sich bei den ersten Untersuchungen herausgestellt hat, ist eine Sanierung des bestehenden Systems nicht machbar. Die Ingenieure haben keine vernünftigen Pläne, in denen Lage und Tiefe der Leitung verzeichnet ist. Planer Wolfgang Deffner benutzte bei seiner Analyse der Bauausführung Worte wie „vogelwild“, es sehe so aus, als habe man die Leitung „einfach ins Loch geworfen und vergraben“. Für eine Sanierung müsste man die Leitung daher mühsam Stückchen für Stückchen freilegen – was wirtschaftlich nicht sinnvoll sei.

    Die bessere Variante sei, das System mit Pumpen auszurüsten, die das Abwasser durch die Leitung drücken und so für den gewünschten Durchfluss sorgen. Dafür sollen im bestehenden Gebäude am Angerweg

    Damit diese weitergeführt werden können, werden nun ein Baugrundgutachten, sowie Gutachten zur Gebäudestatik des Pumpenhauses angefordert. Außerdem soll ein Experte ermitteln, wie man die neu zu installierenden Abwasserpumpen in Balzhausen und Burg, sowie die bestehenden in Burger Mühle und am Leihwegfeld am besten auf einander abstimmt. Die Gemeinderäte gaben dazu ihre Zustimmung. Die Kosten für die Umrüstung werden sich nach einer ersten Schätzung auf etwa 535000 Euro belaufen.

    Nachdem die Kanalsanierung deutlich teurer werden dürfte als geplant, haben die Balzhauser Räte einen Nachtragshaushalt und eine neue Finanzplanung bis 2017 abgesegnet. Bislang waren für die Sanierung nur etwas mehr als 100000 Euro veranschlagt.

    Mit den geplanten 130000 Euro auskommen wird die Gemeinde bei der Sanierung der maroden Brücke an der Mühlbachstraße. Die bisherige Ausführung mit Holzplanken ist laut Planer Andreas Klein nicht mehr sinnvoll. Das neue Bauwerk soll eine Asphaltdecke bekommen und 3,50 Meter breit werden. Im Gespräch ist auch, die 90 Meter lange Schotterstraße mit zu asphaltieren – bis zu einem Beschluss hierüber wird aber noch einige Zeit vergehen. Zunächst gaben die Räte ihre Erlaubnis, mit den Planungen für die Brücke weiterzumachen.

    Endlich losgehen soll es mit der Sanierung des Strehle-Anwesens. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause sollten die Aufträge vergeben werden, sagte Adelinde Baur.

    Ein Ärgernis ist den Gemeinderäten der ungenehmigt aufgestellte Kleidercontainer auf dem Strehle-Areal. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich mit der Aufstellerfirma in Verbindung zu setzen. (adi)

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