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Fußball: Kreisliga im Landkreis Günzburg: Zwischen sonnig und zappenduster

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Kreisliga im Landkreis Günzburg: Zwischen sonnig und zappenduster

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    Ein äußerst spannender Sonne-Wolken-Mix begleitet die heimischen Fußballer in den Herbst. 	<b>Symbolfoto: Bernhard Weizenegger</b>
    Ein äußerst spannender Sonne-Wolken-Mix begleitet die heimischen Fußballer in den Herbst. <b>Symbolfoto: Bernhard Weizenegger</b>

    Herbstzeit auch in der Fußball-Kreisliga West. Wir wagen eine Wettervorhersage für die anstehende englische Woche.

    Es ist noch gar nicht so lange her, da strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel über der SpVgg . Nach einer neuerlich beeindruckenden Spielzeit war der Verein zum zweiten Mal in Folge mit Kreisliga-Platz drei belohnt worden. Doch seither hat sich der Himmel über der Günz mehr und mehr verdunkelt. Begonnen hatte alles mit dem Abgang von Tobias Holdenrieder zum Konkurrenten Wiesenbach. Unglücklich lief der Saisonauftakt, dazu gesellten sich Verletzungspech und der überraschende Abgang von Trainer Jürgen Weizer. Alles nicht optimal. Neu-Coach Stefan Merk schafft es zwar langsam wieder, Stabilität in die Truppe zu bekommen, noch aber klebt der SpVgg das Pech an den Stiefeln. Nun müssen Punkte her. Ob das viele werden, bleibt angesichts der anstehenden Aufgaben (in Günzburg und Ziemetshausen sowie gegen Großkötz) abzuwarten.

    Bereits zappenduster scheint die Wetterlage am südlichen Ende des Landkreises beim SV . Mickrige zwei Pünktchen stehen auf der Habenseite des früheren Bezirksligisten. Und für die nächsten drei Spiele sieht es eher nach Hagel denn nach Sonnenschein aus. Reisensburg, Lauingen und Jettingen stehen auf dem Programm.

    Ganz andere Hoffnungen macht man sich beim SV . Mit Offingen, Wiesenbach und Günzburg sind zwar stürmische Böen auf der Wetterkarte im Anmarsch, aber die Truppe von Interimscoach Benny Andrasch hat sich zuletzt deutlich gesteigert und möchte so schnell wie möglich den Anschluss ans hintere Mittelfeld schaffen.

    Fast wolkenlos präsentiert sich unterdessen der Himmel über dem FC Günzburg und dem TSV Ziemetshausen. Bereits vor der Spielrunde waren die beiden Mannschaften zu den Topfavoriten der Kreisliga gekürt worden. Bis dato haben sie dies auch voll und ganz bestätigt. Nun gilt es, die Plätze an der Sonne nicht nur zu verteidigen, sondern den Vorsprung auf die Verfolger aus Lauingen, Wiesenbach und Reisensburg ausbauen. Die Kreisstädter scheinen mit den beiden Kellerkindern aus Ellzee und Waldstetten (am Feiertag hat der FC spielfrei) die einfacheren Aufgaben vor der Brust zu haben. Ziemetshausen bekommt es in der englischen Woche mit Großkötz, Haunsheim und Ellzee zu tun. Für ein Team, das weiterhin die Sonne genießen möchte, sollten freilich auch das machbare Aufgaben sein.

    Ebenfalls ziemlich heiter präsentiert sich das Wetter für die Kreisligisten SpVgg Wiesenbach, TSV , SG Reisensburg-Leinheim und VfR Jettingen. Alle vier Teams galten vor der Saison als mögliche Hechte im Karpfenteich und sind dieser Rolle bislang auch vollauf gerecht geworden. Mit teilweise unterschiedlichen Kurven.

    Reisensburg startete wie ein Wirbelwind, war lange ohne Punktverlust und musste dann ein kleines meteorologisches Tief hinnehmen. Doch die Truppe von Uli Bunk hat sich wieder gefunden. Mit Mindelzell, Neumünster und Offingen stehen beileibe keine Schlechtwetterzonen in der Wettervorhersage.

    Ganz entspannt kann sich die SpVgg Wiesenbach auf die beiden Partien gegen Waldstetten und in Gundelfingen vorbereiten. Sieht man mal von der Trainerfrage ab, ist es für die Schwarzbächler bisher sehr gut gelaufen. Nach etwas durchwachsenem Beginn (ob der vielen Neuzugänge musste sich die Truppe erst finden) kam die SpVgg immer besser ins Rollen. So freut man sich in Wiesenbach auf einen schönen Altweibersommer. Und sollte die Trainerfrage beantwortet werden, gibt’s womöglich sogar einen goldenen Herbst. Wie’s aussieht, fühlt man sich derzeit mit der Interimslösung Thomas Gornig/Christoph Schiller wohl; die bei den jüngsten Auftritten an der Seitenlinie stehenden Wolfgang Rösch und Michael Groß „unterstützen uns manchmal“, berichtet Gornig. Eine konkrete, langfristige Lösung will man erst im Winter finden.

    Jettingen und Offingen haben nach jeweils gutem Beginn Wechselbäder der Gefühle hinter sich gebracht. Doch haben sich beide aus diesen heißen und kalten Güssen sehr gut herausmanövriert. Haunsheim, Schretzheim und Mindelzell scheinen nun für den VfR die etwas leichteren Hürden als Waldstetten, Gundelfingen und Reisensburg für den TSV zu sein. Klar ist: Auf weitere Eisbäder möchte man hier wie dort verzichten.

    Doppel-Aufsteiger VfL Großkötz hat bisher alle Kritiker überrascht. Wurde vor der Saison nach möglichen Absteigern gefragt, hieß die Antwort mit schöner Regelmäßigkeit Großkötz. Doch die Mannschaft hat nach Akklimatisierungsbeschwerden die richtige Betriebstemperatur erreicht. Nun stehen zwei Feuerproben an. Am Sonntag muss man beim Tabellenzweiten in Ziemetshausen bestehen, am Mittwoch steht dann auf heimischem Geläuf das Sechs-Punkte-Match gegen Ellzee auf dem Programm. Spätestens nach diesem Spiel wird man die Großwetterlage einschätzen können; sie dürfte irgendwo zwischen freundlich und regnerisch liegen.

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