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    Derzeit wird der ehemalige Pfarrstadel in Langenhaslach saniert und umgebaut. Es entsteht ein Pfarrzentrum mit multifunktionalem Raum. Auf der südlichen Giebelseite werden zwei Gesimse wieder rekonstruiert. Foto: Dieter Jehle
    Derzeit wird der ehemalige Pfarrstadel in Langenhaslach saniert und umgebaut. Es entsteht ein Pfarrzentrum mit multifunktionalem Raum. Auf der südlichen Giebelseite werden zwei Gesimse wieder rekonstruiert. Foto: Dieter Jehle Foto: Dieter Jehle

    Im Oktober 2001 erwarb die Langenhaslacher Pfarrpfründestiftung das Gebäude. "Dann begannen die Überlegungen über die konkrete Nutzung," erzählte der Kirchenpfleger. Ursprünglich war gedacht, unter dem Dach über das gesamte Gebäude einen Saal zu errichten. Die darunterliegenden Räume im ersten Stock und im Erdgeschoss sollten als Lager- und Nebenräume genutzt werden. Von dieser großen Lösung nahmen die Verantwortlichen wieder Abstand, weil sie nicht finanzierbar war und weil die Idee, einen Saal unter dem Dach zu errichten, dann doch nicht sinnvoll erschien. "Wir hätten einen Aufzug benötigt. Die geschätzten Kosten lagen zudem bei rund einer Million Euro", sagte Huber.

    "Kleine Lösung"

    Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen für eine "kleine Lösung". In dem Gebäude entsteht im Erdgeschoss ein Saal für rund 90 Personen. Prunkstück wird die offene Galerie zum ersten Stock werden, wo nochmals rund 80 Personen Platz finden. "Über beide Etagen werden künftig rund 170 Personen Platz finden. Dies ist für unsere örtlichen Bedürfnisse absolut ausreichend", betonte Huber.

    In dem Saal sollen künftig Veranstaltungen der Pfarrei, Geburtstagsfeiern, Seniorennachmittage oder andere Festveranstaltungen der hiesigen Vereine stattfinden. "Zudem wird er als Turnraum für den gegenüberliegenden Kindergarten genutzt," ergänzte Pfarrer Karl Fritz. Im Erdgeschoss ist zudem eine Anrichtküche, eine Schenke, die Garderobe, ein Behinderten-WC und ein Lagerraum untergebracht.

    Einen besonderen Akzent erhält der Innenraum durch die offene Galerie zum ersten Stock, die durch eine selbstragende Glasscheibe mit Holzhandlauf gesichert wird. Teeküche, Toiletten und ein Lagerraum vervollständigen das Obergeschoss, das auch durch den Kirchenchor, für die Jugendarbeit oder eine Mutter-Kind-Gruppe genutzt werden könnte. Zugang zum Obergeschoss ermöglicht zudem eine Außentreppe über den westlichen Garten. "Bei größeren Festivitäten können wir im Garten problemlos ein Zelt errichten und über die Außentreppe die Toiletten im Obergeschoss erreichen", sagte Huber.

    Als Dreiklang von Pfarrkirche, Pfarrhof und westlichen Abschluss zum Straßenraum kommt dem ehemalige Pfarrstadel eine wichtige städtebauliche Funktion zu. Hans Huber, der hauptberuflich Leiter des Amtes für ländliche Entwicklung in Krumbach ist, sieht als Dorferneuerungs-Experte diese Struktur in seinem Heimatort für Mittelschwaben von besonderer Bedeutung. "Solch eine Bauqualität findet man nur selten", sagte Huber. Huber spricht von einer "behutsamen Vorgehensweise" bei der Sanierung. Das Gebäude wurde mit Rücksicht auf die alte Bausubstanz vollständig entkernt. Auf der südlichen Giebelseite werden zwei Gesimse wieder rekonstruiert.

    Die Finanzierung erfolgt zum Großteil über öffentliche Zuschussgeber. "Das Aufbringen der Eigenmittel wird der Kirchenstiftung zudem durch eine großherzige Zustiftung erheblich erleichtert", freuen sich Huber und Pfarrer Fritz im Einklang über das Engagement eines örtlichen Bürgers. (dje)

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