Für Landwirte: Ein Winter wie aus dem Bilderbuch

Krumbach

Für Landwirte: Ein Winter wie aus dem Bilderbuch

Landkreis Das Streusalz geht zur Neige, Züge verspäten sich und Flüge fallen aus. Meldungen wie diese könnten den Eindruck erwecken, ein Winter wie heuer wäre besonders hart oder gar unnatürlich. Doch das, was Industrie und Wirtschaft phasenweise vor ernsthafte Probleme stellt, erweist sich für Natur und Landwirtschaft als echter Segen, versichert Georg Stark, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. "Pauschal kann man sagen, dass Winterweizen, Wintergerste und Winterraps durch die derzeitige Schneedecke gut geschützt sind."

Von Petra Nelhübel |

04.01.11, 08:50 Uhr

Schnee so weit das Auge reicht: die Natur und damit auch die Landwirtschaft profitieren vom Winter. Die Spuren im Schnee entdeckt und abgelichtet hat MN-Leser Willibald Köck aus Krumbach.

In der Tat wirkt sich der Frost sehr positiv aus auf die Beschaffenheit der Böden, die jetzt ausfrieren und im Frühjahr durch die Frostgare wieder locker und fein krümelig werden. "Schwieriger wäre es", so Stark, "wenn´s keinen Schnee hätte, trotzdem nachts Minusgrade herrschten und tags darauf Tauwetter einsetzt. Dann würden ungefähr zehn Prozent der Saat erfrieren." Wobei Stark selbst dieser Tatsache noch einen positiven Aspekt abgewinnen kann: "Durch die entstehenden Lücken hätten die restlichen Pflanzen mehr Platz und könnten besonders gut gedeihen."

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