Ziemetshausen Für die Körperschaftswälder in Bayern müssen Forstwirtschaftspläne, sogenannte Operate, erstellt werden, die 20 Jahre gültig sind und nach denen Waldbesitzer vom Pflanzen bis zur Ernte vorzugehen haben. Für die Rechtlerwälder Schellenbach, Schönebach und Hellersberg wurden diese Pläne unter Aufsicht der Forstbehörden nunmehr fertiggestellt. Sie wurden jetzt von der Marktgemeinde den Rechtlervorständen überreicht.
Michael Schmidt, seit Dezember vorigen Jahres Forst-Abteilungsleiter beim Krumbacher Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), bezeichnete die Pläne als eine gute Basis für die nächsten zwei Jahrzehnte. Sind sie doch nicht nur Grundlage für eine mittel- und langfristige Holzbewirtschaftung. Auch wenn als Rechtlerwälder genutzt, so hat der Waldbesitz auch eine Erholungsfunktion.
Die Pläne zeigen den Ist-Zustand der entsprechenden Waldgebiete auf, schlagen den Umfang von Einschlagsmengen vor und geben Hinweise für notwendige Bepflanzungsänderung dort, wo die Monokultur einen hohen Anteil einnimmt. Allgemein wird von den Forstbehörden vorgeschlagen, langfristig einen Teil der hohen Fichtenbestände durch Douglasien oder auch Weißtannen zu ersetzen. Nach zehn Jahren sollen die Operate gemeinsam von Forstbehörde und Waldbesitzern überprüft werden. (vop)