Die Kneippanlage soll kommen
Die Planungen für den Wasser-Erlebnisplatz in Ziemetshausen werden konkreter. Ein Gremium hat sich bereits auf den Standort geeinigt. Doch die Zeit für das Projekt drängt
Mit einer Kneippanlage und einem Wasser-Erlebnisplatz haben sich die Ziemetshauser Markträte auf der jüngsten Sitzung eingehend befasst. Der Vorschlag von Canan Nagl geht jetzt in die konkrete Phase über, hat sich doch einerseits ein dazu gebildetes Gremium mehr oder weniger auf einen Standort südlich der beiden Zusamübergänge an der Zusammühle geeinigt. Andererseits konnte man einem Schreiben des Bayerischen Wirtschaftsministeriums entnehmen, dass anlässlich des 200. Geburtstages von Sebastian Kneipp im Mai 2021 ein zeitlich befristetes Sonderprogramm aufgelegt wird, um auch Neuanlagen von Kneippanlagen zu bezuschussen. Knackpunkt hier ist, dass ein Antrag auf Förderung bis spätestens 30. November 2020 gestellt werden muss. Da die Zeit also drängt, werden drei Fachbüros angeschrieben, um Vorschläge zur Gestaltung eines derartigen Platzes vorzulegen sowie die Kosten hierfür zu benennen. So sind Bürgermeister Ralf Wetzel und die Markträte zuversichtlich, diesen Zuschussantrag noch fristgerecht hinzubekommen.
Für Franz Leitenmaier ist eine derartige Anlage in unmittelbarer Nähe der Zusam gewagt und gefährlich. Margret Engel entgegnet, dass es so betrachtet auch in einem Freibad gefährlich sei, man solle daraus kein Problem machen. Zum Platz selber meint sie, dass eine Kombination von Kneippanlage und einem herkömmlichen Spielplatz idealer wäre. Canan Nagl bekräftigt, dass sie in einer derartigen Anlage einen Ort der Kommunikation für jung und alt sieht, der trotz der Neuen Mitte nicht nur ihr fehle. Karl Miller plädiert dafür, dass man zu einer Kneippanlage zunächst die beiden Brücken reparieren müsse und zudem den Hochwasserschutz dort nicht außer Betracht lassen dürfe.
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