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Deisenhausen: In St. Stephan müssen die Handwerker ran

Deisenhausen

In St. Stephan müssen die Handwerker ran

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    Fleißige Helfer sind in der Sanierungsphase gefragt. Unser Bild zeigt Pfarreiangehörige beim Ausbau des Emporgestühls und -bodens. Insgesamt wird die Maßnahme rund 75000 Euro kosten, davon bleiben etwa 30000 Euro nach Abzug von Zuschüssen übrig, die die Pfarrkirchenstiftung schultern muss.
    Fleißige Helfer sind in der Sanierungsphase gefragt. Unser Bild zeigt Pfarreiangehörige beim Ausbau des Emporgestühls und -bodens. Insgesamt wird die Maßnahme rund 75000 Euro kosten, davon bleiben etwa 30000 Euro nach Abzug von Zuschüssen übrig, die die Pfarrkirchenstiftung schultern muss. Foto: Alois Thoma

    Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass in der Pfarrgemeinde Deisenhausen neue Glocken geweiht wurden. Seitdem rufen sie regelmäßig am Sonntag die Gläubigen zum Gottesdienst. Doch in den nächsten sechs bis acht Wochen wird dies nicht der Fall sein. Der Grund: Die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Stephan reagiert auf das Ergebnis einer Standsicherheitsüberprüfung und nimmt nun ein Maßnahmenbündel in Angriff. Das heißt: Für etwa zwei Monate finden in der Rokokokirche keine Gottesdienste statt und die Pfarreiangehörigen werden gebeten, während dieser Zeit die Gottesdienstangebote der anderen Pfarreien in der Pfarreiengemeinschaft zu nutzen.

    „Lass uns darunter sicher stehn…“ – das ist das Leitmotiv für die bevorstehenden Sicherungsmaßnahmen. 26 Jahre nach der letzten großen Sanierung wird das Gotteshaus nun wieder eine Baustelle. „Die Gesamtkosten für die verschiedenen Maßnahmen sind – vorausgesetzt es kommen bei den Arbeiten keine unvorhergesehenen Bedarfe zum Vorschein – auf rund 75000 Euro veranschlagt“, berichtet Kirchenpfleger Franz Hopfenzitz. Ein diözesaner Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der Kosten sei in Aussicht gestellt. Die verbleibenden Kosten für die Pfarrkirchenstiftung lägen derzeit bei rund 30000 Euro.

    Doch worauf gründen die bevorstehenden Maßnahmen? In Folge des Einsturzes eines Hallendaches in Bad Reichenhall im Jahre 2006 wurden die rechtlichen Auflagen hinsichtlich Standsicherheit öffentlich zugänglicher Gebäude erheblich verschärft. „Die neuen Anforderungen bezüglich der Statik, die sich nicht an den vor 250 Jahren üblich angelegten Erfahrungswerten orientieren, sondern an heutigen statischen Berechnungsmodellen ausrichten, müssen nun rechtlich zwingend auch von kirchlichen Gebäuden erfüllt werden“, erklärt Kirchenpfleger Hopfenzitz. So seien ab sofort kirchliche Gebäude regelmäßig wiederkehrend sogenannten statischen Standsicherheitsüberprüfungen zu unterziehen und gegebenenfalls festgestellte Mängel umgehend zu beseitigen. Nach Aussage des Diözesanbauamtes gäbe es kaum eine Kirche in der Diözese, die ohne Auswirkungen dieser Überprüfung davonkommt.

    Die Katholische Pfarrkirchenstiftung hat Spendenkonten eingerichtet: Raiffeisenbank Schwaben Mitte eG, IBAN: DE85 7206 9736 0002 6446 49, BIC: GENODEF1BLT;

    Sparkasse Günzburg-Krumbach, IBAN: DE13 7205 1840 0000 0700 37, BIC: BYLADEM1GZK

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