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Deisenhausen: In Deisenhausen soll die Kinderkrippe erweitert werden

Deisenhausen

In Deisenhausen soll die Kinderkrippe erweitert werden

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    Die Renovierung des Kirchturms in Oberbleichen kommt auf ca. 80.000 Euro. Die politische Gemeinde steuert 8000 Euro bei.
    Die Renovierung des Kirchturms in Oberbleichen kommt auf ca. 80.000 Euro. Die politische Gemeinde steuert 8000 Euro bei. Foto: Emil Neuhäusler

    Der Gemeinderat Deisenhausen legte in seiner jüngsten Sitzung weitere Details und Verfahrensschritte zum Neubau eines Kindergartens mit Kinderkrippe im Garten der Grundschule

    Der Kindergarten der Gemeinde, seit 40 Jahren in der alten Schule im Ortsteil Unterbleichen angesiedelt, wurde bisher zweigruppige geführt. Die Diskussion über aufwendige Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen führte im März diesen Jahres zum Ergebnis, einem Neubau an der Grundschule in Deisenhausen den Vorzug zu geben. Weil die Gemeinde Wiesenbach, deren Kinder bisher den Kindergarten in Deisenhausen und Neuburg besuchen konnten, inzwischen einstimmig beschlossen hatte, ihren Eltern allein den Besuch in Deisenhausen zu empfehlen, galt es für den von der Gemeinde beauftragten Architekten Thomas Miller aus Krumbach einen Bauentwurf für drei Kindergartengruppen und einer Kinderkrippe zu planen. Diese Variante für 75 Kindergarten- und 15 Krippenkinder wurde mit 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Der Bedarf, gab Bürgermeister Norbert Weiß bekannt, wurde inzwischen von den Fachbehörden des Landratsamts Günzburg anerkannt und sei damit förderfähig.

    Breitental und Ebershausen wollen sich am Bau beteiligen

    Nun haben die Gemeinden Breitental und Ebershausen, um ihre Verpflichtung an der Bereitstellung von Krippenplätzen nachzukommen, Interesse signalisiert, aufgrund der geringeren Nachfrage an Krippenplätzen in ihren Gemeinden nicht selbst zu bauen, sondern sich am Krippenbau in Deisenhausen zu beteiligen. Dafür muss jetzt das Projekt um eine weitere Kinderkrippe erweitert werden. Da es dem Architekten gelungen ist, diese ohne wesentliche Gebäudevergrößerung in den bestehenden Vorentwurf zu integrieren, steigt die zu erwartende Bausumme nur relativ geringfügig auf 2,5 Millionen Euro an.

    Bei dieser Baugröße überschreitet das Architektenhonorar die Schwelle von 221.000 Euro, ab der vom Verwaltungsgerichtshof (VGH) Bayern besondere Anforderungen an die Architektenvergabe gestellt werden. Der Gemeinderat entschied sich für die Lösung der Parallelausschreibung, bei der die Gemeinde mit Architekt Miller weiterarbeiten und heimische Firmen beteiligen kann, sowie bestmöglichen Einfluss auf die Planung und Gestaltung behält.

    Alle Gewerke, erläuterte Bürgermeister Weiß, werden gleichzeitig ausgeschrieben. Es können dann örtliche Firmen für die verschiedenen Gewerke genauso Angebote einreichen wie es ein „Bauträger“ für das gesamte Objekt tun kann. Letzterer erhält den Gesamtauftrag, wenn er in der Summe aller Gewerke günstigster Bieter ist. Andernfalls werden die Aufträge wie üblich an den jeweils günstigsten und wirtschaftlichsten Bieter nach Gewerken vergeben. Nach einer kurzen Aussprache, in der vor allem diskutiert wurde, ob angesichts der Gebäudegröße ausreichend Platz zum Spielen übrig bleibe, entschied sich der Gemeinderat mit einer Gegenstimme für diese Art der Planung und Ausschreibung.

    Gemeinde übernimmt 8000 Euro der Kirchensanierung

    Kirchensanierung Abschließend wurden vom Gemeinderat 8000 Euro Zuschuss für die Instandsetzung des Kirchturms der Filialkirche St. Zeno in Oberbleichen zugesagt. Bei einer Standsicherheitsprüfung im Jahre 2015 wurde das Erfordernis von verschiedenen Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten festgestellt. Als erste Maßnahme führte man die Sicherung des Blitzableiters durch. Für die weiteren Aufgaben, wie die Instandsetzung des Turms und Erneuerungsmaßnahmen im Langhaus, beschloss die Kirchenverwaltung die Arbeiten in getrennten Bauabschnitten durchzuführen, erläuterte Bürgermeister Weiß. Die Sanierung des Turmes wurde inzwischen von der Bischöflichen Finanzkammer genehmigt und das Ingenieurbüro Hartinger Consult, Thannhausen, mit der Projektabwicklung beauftragt. Die vorläufige Kostenschätzung für die erforderlichen Arbeiten, die im Herbst durchgeführt werden sollen, beläuft sich auf 80.000 Euro. Davon übernimmt die Gemeinde 8000 Euro.

    Kanäle Weiterhin gab Bürgermeister Weiß dem Gemeinderat bekannt, dass in den nächsten Tagen im Baugebiet „Am Ängerle“ in Oberbleichen vorab zur vereinbarten zeitlichen Abwicklung der Eigenüberwachungsverordnung mit der Reinigung und Befahrung der Kanalisation begonnen wird. Es war nämlich nach Ablauf des vor drei Wochen niedergegangenen Starkregens stehendes Wasser in den Rohren festgestellt worden. Da es dabei auch im Baugebiet „Lauseler Grund“ in Unterbleichen zu Problemen gekommen war, wurde die Empfehlung von Bürgermeister Weiß aufgenommen, die Erschließungsstraße in Richtung Süden bis zum Lerchenweg mit einer Tragdeckschicht zu überziehen.

    Jahresrechnung Zum Schluss stand die Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2018 der Gemeinde Deisenhausen auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses Marlies Thoma bescheinigte dem Personal der Finanzverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach eine korrekte und einwandfreie Arbeit. Entsprechend dem Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses wurde dann die Jahresrechnung mit folgenden Ergebnissen festgestellt: Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben rund 2, 17 Millionen Euro, Vermögenshaushalt rund 573.000 Euro, Schuldenstand am 31. Dezember des Vorjahres 139.000 Euro, Stand der Rücklagen rund 2, 88 Millionen Euro.

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