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Deisenhausen: Eine Perspektive für die Deisenhauser Dorfentwicklung

Deisenhausen

Eine Perspektive für die Deisenhauser Dorfentwicklung

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    Die Dorfentwicklung ist in Deisenhausen derzeit ein zentrales Thema. Die Gemeinderäte debattierten jetzt darüber, welche Perspektiven es gibt.
    Die Dorfentwicklung ist in Deisenhausen derzeit ein zentrales Thema. Die Gemeinderäte debattierten jetzt darüber, welche Perspektiven es gibt. Foto: Denis Dworatschek (Archivbild)

    Seniorengerechtes Wohnen und neue Perspektiven für die Ortskerne der Gemeindeteile: Die Dorfentwicklung ist in Deisenhausen derzeit ein zentrales Thema. Die Gemeinderäte debattierten jetzt darüber, welche Perspektiven es gibt.

    Offiziell wurde die Dorfentwicklung im Jahr 2019 abgeschlossen und viele Projekte im Rahmen des Entwicklungskonzepts umgesetzt. Für die Gesamtgemeinde mit ihren Ortsteilen Unter- und Oberbleichen ergaben sich danach noch viele Möglichkeiten, die nicht nur das Dorfbild weiter verschönern könnten, sondern Vorteile für alle Bürger mit sich bringen.

    Es gab Überlegungen, "was wollen wir und was ist noch verbesserungswürdig". In den Überlegungen soll auch das Amt für Ländliche Entwicklung in Schwaben (ALE) mit einbezogen werden, hat doch diese Behörde umfangreiche Erfahrungen in Gemeindeentwicklungen und Dorferneuerungen. "Wir wollen somit ein Paket schnüren, das eventuell in den Rahmen einer kleinen Dorferneuerung passt", sagte Bürgermeister Bernd Langbauer in der Ratssitzung im Gollmitzer-Haus in Deisenhausen.

    Eine geplante Deisenhauser Seniorenanlage wurde mit einbezogen

    Zusammen mit seinen Stellvertretern Hubert Ruf und Helmut Höld habe er eine grobe Liste erstellt und Eckpunkte gesetzt. So wurde eine geplante Seniorenanlage mit einbezogen oder die Neugestaltung der Umgebung des Dorfladens in Betracht gezogen, wodurch eine Expansion dieser Einrichtung möglich wäre. Konkrete Vorstellungen über die Gestaltung der Ortsmitte in Unterbleichen gäbe es zwar noch nicht, so Langbauer, aber man sollte dies mit ins Auge fassen. Wichtig wäre auch der barrierefreie Zugang zu verschiedenen Einrichtungen. Die rege Beteiligung der Räte in der Beratung bewirkte, dass die "Wunschliste" durch zahlreiche Anregungen sich erweiterte.

    Unter anderem wurde ein zentraler Platz in Deisenhausen und Unterbleichen zur Begegnung gleichsam mit Erwachsenen und Kindern, einfach ausgestattet mit Spielmöglichkeiten und Ruhebänken, oder ein Zugang zum Wasser erwähnt. Verständlich, dass in der sachlich geführten Debatte nicht alle Vorschläge Zustimmung der Mehrheit fanden. "Wir brauchen nicht mit Gewalt eine Dorfmitte in Unterbleichen, mit der einfachen Gestaltung der Umgebung der Kirche wäre schon viel gewonnen", so ein Bleicher Ratsmitglied. Der Bürgermeister will die während der Sitzung angesprochenen Themen in die bereits gewonnenen Erkenntnisse einfließen lassen, Kontakt mit dem ALE aufnehmen und so die Dorfentwicklung zeitnah voranbringen.

    Wie die Urnenanlage auf dem Friedhof Unterbleichen aussehen soll

    Zur Gestaltung einer Urnenanlage auf dem Friedhof in Unterbleichen konnten die Bürger in einer Umfrage aus vier Möglichkeiten auswählen. Dabei kristallisierte sich eine Mehrheit für die Urnenbestattung unter einem Baum in der Nähe der westlichen Friedhofsmauer heraus. Nachdem auch die Ratsmitglieder einheitlich diese Variante befürworteten, wird der Bürgermeister die weiteren Schritte zur Ausführung einleiten. Dem Beschluss zufolge soll ein Laubbaum, aber ohne Früchte, mit einer Stammhöhe bis zu zwei Metern und damit einfachem Zugang zu den Grabstellen, Verwendung finden. Welche Art am besten geeignet wäre, soll mit einem Landschaftsgärtner abgeklärt werden.

    An der westlichen Mauer beim Friedhof in Unterbleichen soll eine Anlage für Urnengräber unter einem Baum entstehen.
    An der westlichen Mauer beim Friedhof in Unterbleichen soll eine Anlage für Urnengräber unter einem Baum entstehen. Foto: Werner Glogger

    Regen Diskussionsbedarf gab es zu einem Antrag des Besitzers eines Aussiedlerhofs südöstlich von Oberbleichen. Der Eigentümer beabsichtigt, den Aussiedlerhof wieder verstärkt zu bewohnen, und stellt daher den Antrag zum Rückbau des öffentlichen Feldwegs, der durch sein Gehöft verläuft. Die Ratsmitglieder hielten aus stichhaltigen Gründen die Auflösung für nicht sinnvoll und lehnten den Antrag mit 12:0 Stimmen ab.

    Verordnung für die Reinhaltung von Straßen

    Ohne Einwand stimmte das Gremium einhellig für den Neuerlass einer "Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und Gehbahnen im Winter" (Reinigungs- und Sicherungsverordnung). Eine Anfrage gab es lediglich zu dem in der Verordnung enthaltenen Begriff "selbstständige Gehwege", die geklärt werden konnte.

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