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Deisenhausen: Deisenhausen investiert 400000 Euro in den Hochwasserschutz

Deisenhausen

Deisenhausen investiert 400000 Euro in den Hochwasserschutz

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    Nicht nur die Kühe, wie hier in der Nähe von Deisenhausen im Mai 2015, bekommen nasse Füße, wenn die Günz über die Ufer tritt. Die Gemeinde Deisenhausen investiert nun kräftig in den Hochwasserschutz.
    Nicht nur die Kühe, wie hier in der Nähe von Deisenhausen im Mai 2015, bekommen nasse Füße, wenn die Günz über die Ufer tritt. Die Gemeinde Deisenhausen investiert nun kräftig in den Hochwasserschutz. Foto: Peter Bauer

    Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat Deisenhausen den Haushaltsplan 2016. Trotz großer Investitionen im Bereich des Hochwasserschutzes kommt die Gemeinde ohne Neuverschuldung aus.

    Von den 400000 Euro, die aus der Rücklage entnommen werden, fließen 300000 Euro in den Erwerb von Grundstücken und bleiben somit als Wertanlage erhalten, hob Bürgermeister Norbert Weiß hervor.

    Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes für das Jahr 2016 beträgt rund 3,16 Millionen Euro. Hiervon entfallen auf den Verwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben) etwa 2,14 Millionen Euro, auf den Vermögenshaushalt (er gibt Aufschluss über die Investitionen) etwa 1,02 Millionen Euro. Zu den wichtigsten Einnahmequellen zählen die Grundsteuer mit 154250 Euro, die Gewerbesteuer mit 280000 Euro, die Einkommensteuerbeteiligung mit 701450 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 462800 Euro.

    Die größte Position bei den Ausgaben stellt die Kreisumlage (sie wird von den Kommunen an den Landkreis bezahlt) mit 530900 Euro dar. Dazu kommen 108000 Euro Schulumlage und Gastschulbeiträge sowie 120550 Euro Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft Krumbach. Weiterhin fallen an: 56000 Euro Gewerbesteuerumlage, 82450 Euro Unterhalt Gemeindestraßen, 24250 Euro Winterdienst, 84650 Euro Brandschutzmaßnahmen, 67400 Euro Sanierungsarbeiten an Friedhöfen und 75800 Euro Planung Gemeindeentwicklungskonzept und Energienutzungskonzept.

    Schuldenstand liegt bei rund 190 Euro pro Einwohner

    Für den innerörtlichen Hochwasserschutz müssen in diesem Jahr 400000 Euro investiert werden. Die Erschließung der Hofstelle Frick kommt auf 126000 Euro. Dazu fallen 60000 Euro Investitionszuschuss für die Sanierung der Mittelschule Krumbach und 10000 Euro für die Planung des Hochwasserschutzes Schildbach an.

    Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum Ende des Vorjahres 283786 Euro, was bei 1488 Einwohnern eine Pro-Kopf-Verschuldung von 190,72 Euro bedeutet. Der Stand der Rücklagen wird zum Jahresende voraussichtlich 2,4 Millionen Euro ausmachen.

    Bei der Durchsicht der Haushaltsstellen im Einzelnen zeigte sich, dass die Einführung des Digitalfunks bei den Feuerwehren günstiger ausfällt als ursprünglich angenommen. Insgesamt kostet der Brandschutz die Gemeinde knapp 90000 Euro.

    Für die eigene Grundschule in Deisenhausen und die Mittelschule in Krumbach muss die Gemeinde 115500 Euro aufbringen. Der Unterhalt des kirchlichen Kindergartens in Unterbleichen sowie Zuschüsse an andere Einrichtungen, die von Kindern der Gemeinde genutzt werden, hinterlassen ein Defizit von etwa 130000 Euro. Für den Unterhalt von Straßen, Wegen und Plätzen werden 74000 Euro bereitgestellt, 83000 Euro für den Unterhalt und ökologischen Ausbau wasserführender Gräben.

    Bei der Abwasserbeseitigung arbeitet die Gemeinde nahezu kostendeckend.

    Die Finanzlage der Gemeinde könne als geordnet und gut bezeichnet werden, resümierte Kämmerin Barbara Fetschele. Die Gemeinde sollte jedoch ihre finanziellen Anstrengungen künftig mehr auf die Hochwasserschutzmaßnahmen konzentrieren und hierfür weiterhin Rücklagen ansammeln.

    Der Haushaltsplan wurde dann einstimmig angenommen. Die momentanen Steuerhebesätze behalten ihre Gültigkeit.

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