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Deisenhausen: Deisenhausen bekommt eine neue Kindertagesstätte

Deisenhausen

Deisenhausen bekommt eine neue Kindertagesstätte

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    In Verlängerung der Schule kommt der neue Kindergarten. Damit es beim Bringen der Kinder zu keinem Verkehrschaos kommt, wird neben Entzerrungsversuchen auf die Vernunft der Eltern gesetzt.
    In Verlängerung der Schule kommt der neue Kindergarten. Damit es beim Bringen der Kinder zu keinem Verkehrschaos kommt, wird neben Entzerrungsversuchen auf die Vernunft der Eltern gesetzt. Foto: Emil Neuhäusler

    Zwei zukunftsweisende Beschlüsse traf der Gemeinderat von Deisenhausen in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Der Zweckvereinbarung zur Errichtung und zum Betrieb eines gemeinsamen Bauhofes für die Verwaltungsgemeinschaft Krumbach wurde einstimmig abgesegnet und der Bau einer neuen Kindertagesstätte mit angegliederte Kinderkrippe an der Grundschule in

    Aktuell bietet die Gemeinde Deisenhausen keine Krippenplätze an. Obwohl es derzeit weinig Nachfrage gibt, erachtete es der Gemeinderat schon in seiner letzten Sitzung als wichtigen Schritt in die Zukunft, die Kindertagesstätte mit einem Angebot an Krippenplätzen zu erweitern. Denn, betonte Bürgermeister Norbert Weiß, der Wandel in der Gesellschaft lässt sich an der steigenden Nachfrage nach solchen Plätzen klar erkennen. Um die Zukunft von Kindertagesstätte und Grundschule sichern zu können, sei es erforderlich, das gemeindliche Angebot bei der Kinderbetreuung, um Krippenplätze zu erweitern. Denn durch das Wahlrecht der Eltern werden die Kinder erfahrungsgemäß überwiegend dort die Kindertagesstätte oder die Grundschule besuchen, wo das Kind bereits die Krippe besucht hat.

    Kita-Neubau kostet kaum mehr als ein Umbau

    Ob Anbau oder Neubau hing letztendlich von der Regierung von Schwaben ab, die nach Vorlage einer Machbarkeitsstudie, erstellt von Architekt Thomas Miller aus Krumbach, zu entscheiden hatte, für welche der beiden Varianten der staatliche Zuschuss für sinnvoll erachtet wird. Die Behörde gab inzwischen bei einer persönlichen Vorsprache von Bürgermeister und Architekt die Förderfähigkeit aufgrund der hohen Kosten für den Um- und Anbau einem Neubau den Vorrang. Dieser kostet nach der Kostenschätzung von Architekt Miller nur unwesentlich mehr, nämlich rund 2,3 Millionen gegenüber 2,2 Millionen Euro.

    In der sich anschließenden Diskussion gab es zwei Lager. Die einen sahen Vorteile wegen einer größeren und auch besser erweiterbaren Außenspielfläche beim bestehenden Kindergarten in Unterbleichen. Außerdem befürchten sie ein Verkehrschaos in Deisenhausen, wenn dort Grundschüler, Kindergarten- und Krippenkinder zur gleichen Zeit gebracht werden. Dieses Problem sehen die Befürworter des Neubaus in fast allen Kindergärten. Groß sei die „Unvernunft und Faulheit“ bei vielen Zeitgenossen. Entzerrung könnte, stellte Architekt Miller in den Raum, mit flexiblen Öffnungszeiten der verschiedenen Einrichtungen geschaffen werden.

    Weiterhin äußerten Gemeinderäte die Hoffnung, dass sich der Verkehr vor Ort mit der Zeit auf ein für alle tragbares und sicheres Szenario einspielen werde. Architekt Miller wurde schließlich beauftragt, das Vorhaben bis zum Genehmigungsentwurf voranzubringen. Für die Erstellung der Vorplanung favorisiert der Gemeinderat eine helle und freundliche Variante, das Kindergartenpersonal darf in den nächsten Wochen Wünsche und Vorschläge einbringen.

    Deisenhausen gibt Zustimmung für den gemeinsamen Bauhof

    Die Entscheidung zur Errichtung und zum Betrieb eines gemeinsamen VG-Bauhofs war bereits in einer gemeinsamen Sitzung aller Gemeinderatsmitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach im Februar gefallen. Nach einer ersten Kostenschätzung entstehen für dieses Projekt einmalige Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro. Darin sind bereits Fahrzeuge im Wert von etwa 250000 Euro eingeplant. Nachdem sich zunehmend zeigt, dass aufgrund der steigenden Anforderungen nicht genug Personen zur Verfügung stehen und vermehrt geschultes Fachpersonal ein-gesetzt werden muss, vor allem im Trinkwasserbereich, stimmten die Gemeinderäte nun auch einstimmig einer Zweckvereinbarung zu. Gemäß dieser werden der Betrieb des Bauhofes von der Verwaltungsgemeinschaft geleitet. Die laufenden Kosten sind zu einem Viertel von allen Gemeinden als Allgemeinkosten zu tragen, während die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der jeweiligen Gemeinde als Aufwand verrechnet werden. Der neue gemeinsame Bauhof soll auf dem ehe-maligen ÜWK-Betriebsgelände am Mühlenweg in Breitental entstehen. Der Spatenstich ist geplant für 2020, die Eröffnung für 2021.

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